NIKOSIA (dpa-AFX) - Der konservative Politiker Nikos Anastasiades gilt als aussichtsreichster Kandidat für das Präsidentenamt auf Zypern. Der 66 Jahre alte Jurist setzt die pro-europäische Tradition seiner Partei, der Demokratischen Gesamtbewegung (DISY), fort. Anastasiades gehört seit 1981 dem Parlament an und wurde 1997 an die Spitze seiner Partei gewählt. Ein charismatischer Führer ist Anastasiades nicht, er wirkt eher zurückhaltend und reserviert, ist ein analytischer Kopf, der nicht auf Konfrontation aus ist.
Das gilt für seine öffentlichen Auftritte. Anders verhält sich Anastasiades, wenn er sich in seiner Partei durchsetzen will. Er trägt den Spitznamen 'Der Wolf', weil er gelegentlich explosiv reagiert. Und manchmal schimpft er sogar ungewöhnlich heftig.
Anastasiades ist fest davon überzeugt, dass die Zukunft Zyperns in der EU liegt. Er wolle Zypern wieder auf europäischen Kurs bringen, betont er immer wieder. Und er vertraut im Gegensatz zu seinem Mitbewerber Stavros Malas quasi ausschließlich auf Brüssel, um seine Insel aus der schweren Finanzkrise herauszuführen. Dabei versichert Anastasiades immer wieder, im Fall seines Wahlsiegs am Sonntag werde Zypern alle notwendigen Maßnahmen zur Sanierung der Finanzen treffen.
Gerüchte über Geldwäsche bei zyprischen Banken seien 'ungerecht und übertrieben', beklagt Anastasiades. Stolz spricht er davon, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ihm beim jüngsten Treffen der Europäischen Volkspartei (EVP) in seiner Heimatstadt Limassol ihre Unterstützung zugesagt habe, wenn sein Land die versprochenen Reformen in die Tat umsetzt. Anastasiades ist verheiratet und hat zwei Kinder./tt/DP/rum
Das gilt für seine öffentlichen Auftritte. Anders verhält sich Anastasiades, wenn er sich in seiner Partei durchsetzen will. Er trägt den Spitznamen 'Der Wolf', weil er gelegentlich explosiv reagiert. Und manchmal schimpft er sogar ungewöhnlich heftig.
Anastasiades ist fest davon überzeugt, dass die Zukunft Zyperns in der EU liegt. Er wolle Zypern wieder auf europäischen Kurs bringen, betont er immer wieder. Und er vertraut im Gegensatz zu seinem Mitbewerber Stavros Malas quasi ausschließlich auf Brüssel, um seine Insel aus der schweren Finanzkrise herauszuführen. Dabei versichert Anastasiades immer wieder, im Fall seines Wahlsiegs am Sonntag werde Zypern alle notwendigen Maßnahmen zur Sanierung der Finanzen treffen.
Gerüchte über Geldwäsche bei zyprischen Banken seien 'ungerecht und übertrieben', beklagt Anastasiades. Stolz spricht er davon, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ihm beim jüngsten Treffen der Europäischen Volkspartei (EVP) in seiner Heimatstadt Limassol ihre Unterstützung zugesagt habe, wenn sein Land die versprochenen Reformen in die Tat umsetzt. Anastasiades ist verheiratet und hat zwei Kinder./tt/DP/rum