LEIPZIG (dpa-AFX) - Sachsen erhält einem Pressebericht zufolge im Zuge der Beinahepleite der SachsenLB 11,5 Millionen Euro aus einer Manager-Haftpflichtversicherung. Nach Informationen der 'Leipziger Volkszeitung' (Dienstag) ist dies das Ergebnis eines Ende März ausgehandelten Vergleichs mit einem Landesbank-Versicherer, der die entsprechenden Verpflichtungen nach dem Banken-Desaster übernimmt. Ein Sprecher des sächsischen Finanzministeriums konnte am Montagabend zunächst keine weiteren Angaben zu der Einigung machen.
Ob die ausgehandelten Millionen komplett an den Freistaat gehen, ist laut 'LVZ' noch offen. Dem Vergleich zufolge müsse Sachsen bis zu zwei Millionen Euro wieder zurückzahlen, sofern das Land im Rechtsstreit mit ehemaligen Landesbankern Erfolg hat. Derzeit klagt Sachsen gegen das Ex-Führungspersonal der Bank, insgesamt geht es um Rückforderungen in dreistelliger Millionenhöhe. Gleichzeitig wirft die Staatsanwaltschaft den Managern Untreue vor. Die Ex-Spitzenbanker sollen Hochrisiko-Deals in einer Größenordnung betrieben haben, die in keinem Verhältnis zur Kapitalausstattung der bundesweit kleinsten Landesbank gestanden hätten.
Angesichts der Finanzdesasters durch die Beinahepleite sind die Summen aus dem Vergleich kaum mehr als eine Randnotiz. Bisher hat der Freistaat bereits knapp eine Milliarde an Bürgschaften bezahlen müssen, und viele weitere Millionen dürften folgen. Insgesamt bürgt das Land mit 2,75 Milliarden Euro für mögliche Ausfälle./bz/DP/kja
Ob die ausgehandelten Millionen komplett an den Freistaat gehen, ist laut 'LVZ' noch offen. Dem Vergleich zufolge müsse Sachsen bis zu zwei Millionen Euro wieder zurückzahlen, sofern das Land im Rechtsstreit mit ehemaligen Landesbankern Erfolg hat. Derzeit klagt Sachsen gegen das Ex-Führungspersonal der Bank, insgesamt geht es um Rückforderungen in dreistelliger Millionenhöhe. Gleichzeitig wirft die Staatsanwaltschaft den Managern Untreue vor. Die Ex-Spitzenbanker sollen Hochrisiko-Deals in einer Größenordnung betrieben haben, die in keinem Verhältnis zur Kapitalausstattung der bundesweit kleinsten Landesbank gestanden hätten.
Angesichts der Finanzdesasters durch die Beinahepleite sind die Summen aus dem Vergleich kaum mehr als eine Randnotiz. Bisher hat der Freistaat bereits knapp eine Milliarde an Bürgschaften bezahlen müssen, und viele weitere Millionen dürften folgen. Insgesamt bürgt das Land mit 2,75 Milliarden Euro für mögliche Ausfälle./bz/DP/kja