BERLIN (dpa-AFX) - "Der Tagesspiegel" zu Braunkohleabbau in Brandenburg:
"Die Potsdamer Landesregierung hält die Fortsetzung des Braunkohletagebaus im Jahre drei der Energiewende für ein "übergeordnetes Gemeinwohlinteresse". Das allein würde den Eingriff in die Grundrechte der dort lebenden Menschen nach dem Grundgesetz rechtfertigen. Doch der Braunkohletagebau liegt nicht im Gemeinwohlinteresse. Denn die Klimafolgen der Braunkohleverstromung sind hinreichend bekannt. Die alten DDR-Braunkohletagebaue hinterlassen Jahre nach ihrer Stilllegung dramatische Spuren in der Spree. Die Verockerung des Flusses ist eine direkte Folge des Braunkohletagebaus. Die brandenburgische Landesregierung hat kein Konzept, wie die Zerstörung des Spreewalds zu verhindern sein könnte, aber sie steht weiter hinter dem Braunkohletagebau. Das ist nicht einfach zu erklären."/DP/enl