BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zu Ecclestone:
"Wer nun glaubt, dass dieser Prozess in München die Wahrheit offenbaren wird, dürfte enttäuscht werden. Die Anklageschrift mag schlüssig klingen. Das Motiv ist klar, das Ziel wurde erreicht, die Zahlung von 44 Millionen Dollar ist nachweislich erfolgt. Da mutet es fast rührselig an, wenn sich Ecclestone als Opfer einer Erpressung inszeniert. Aber es gibt auch Schwachstellen in der Argumentation der Ermittler. Fest steht im Moment nur eins: Das Urteil wird weitreichende Folgen haben. Kommt es zum Schuldspruch, wird Ecclestones Karriere beendet sein. Und eine Debatte wird beginnen, ob der Verkauf der Formel-1-Anteile der BayernLB an den britischen Finanzinvestor CVC 2006 rechtmäßig war. In der Causa Ecclestone gibt es also keinen kurzen Prozess."/zz/DP/jha