MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der 'Münchner Merkur' zu Griechenland/Samaras-Besuch bei Merkel:
'Hellas ist ein wundervolles Land, aber als Eurostaat ein hoffnungsloser Fall, wie die zuletzt explodierenden Defizitzahlen aufs Neue beweisen. Die Griechen haben Besseres verdient, als in Berlin betteln zu gehen. Ein Euro-Austritt wäre zunächst mit großen Härten verbunden, aber: Die Menschen sähen danach wieder Licht am Ende des Tunnels. Investoren könnten nach einer Abwertung ihre Zurückhaltung endlich ablegen. Was die Hellenen jetzt brauchen, ist Europas Versprechen, dass sie nach dem Verlust des Euro nicht fallengelassen werden, dass es einen Wiederaufbauplan gibt. Drohungen wie die des Ministers Söder, man müsse an Athen ein Exempel statuieren, bewirken das Gegenteil: dass die Griechen sich umso verzweifelter an den Euro klammern, statt nüchtern Chancen und Risiken einer Rückkehr zur Drachme zu wägen.'/DP/enl
'Hellas ist ein wundervolles Land, aber als Eurostaat ein hoffnungsloser Fall, wie die zuletzt explodierenden Defizitzahlen aufs Neue beweisen. Die Griechen haben Besseres verdient, als in Berlin betteln zu gehen. Ein Euro-Austritt wäre zunächst mit großen Härten verbunden, aber: Die Menschen sähen danach wieder Licht am Ende des Tunnels. Investoren könnten nach einer Abwertung ihre Zurückhaltung endlich ablegen. Was die Hellenen jetzt brauchen, ist Europas Versprechen, dass sie nach dem Verlust des Euro nicht fallengelassen werden, dass es einen Wiederaufbauplan gibt. Drohungen wie die des Ministers Söder, man müsse an Athen ein Exempel statuieren, bewirken das Gegenteil: dass die Griechen sich umso verzweifelter an den Euro klammern, statt nüchtern Chancen und Risiken einer Rückkehr zur Drachme zu wägen.'/DP/enl