OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zu Griechenland:
"Die Griechen wussten, was sie taten, als sie ihre Regierung wählten. Die Risiken waren bekannt, und das Duo, das ans Ruder gelangte, setzt sein Wahlprogramm à la Kuba nun Stück für Stück auf die Agenda. Erst hofften sie dabei in Athen auf ein Beben in der Euro-Zone und ein angstvolles Einlenken. Weil es ausblieb, folgt nun die mehr oder weniger raffinierte Umbenennung von Schuldenschnitt zu Umschuldung. Das Ergebnis wäre das gleiche, und weil die Kreditkonditionen für die Griechen bereits kaum besser sein könnten, ist das eigentliche Ziel denn auch erkennbar ein anderes: schmerzhafte Reformen zu vermeiden.