STUTTGART (dpa-AFX) - "Stuttgarter Zeitung" zu US-Wahl:
"Den Schlüssel für den Ausgang der Wahlen im November halten nicht Demokraten oder Republikaner in den Händen, sondern die Unabhängigen, die laut Gallup 43 Prozent der Gesamtwählerschaft ausmachen. Dort stellen Demoskopen eine selten hohe Offenheit für dritte Kandidaten fest. Robert F. Kennedy junior, die Grüne Jill Stein und der Progressive Cornel West ziehen schon jetzt genügend Interesse auf sich, den Ausgang der Wahlen in den umkämpften Swing States zu beeinflussen. Mit Spannung erwartet wird, was nun die Zentristen der Organisation NoLabels tun. Wenn sie formidable Kandidaten ins Rennen um das Weiße Haus schicken, sind alle Wetten offen. Das Vakuum bei Präsidentschaftswahlen war nie größer als dieses Mal. Deshalb sollte der Ausgang der Vorwahlen an diesem Super-Dienstag mit Vorsicht bewertet werden. Es könnte sich herausstellen, dass der triumphale Durchmarsch Bidens und Trumps am Ende in der Sackgasse endet.