DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die "Westdeutsche Zeitung" zur kalten Progression:
"Die kalte Progression - jener Effekt, der bei einer Lohnerhöhung zu einem real geringeren Einkommen führen kann, - gilt als eine der großen Ungerechtigkeiten des deutschen Steuersystems. Das haben die Politiker jeglicher Couleur eigentlich längst erkannt, doch getan haben sie trotz vieler Lippenbekenntnisse nichts. Zu verlockend war die Einnahme von Hunderten Millionen Euro an Steuern zur Haushaltskonsolidierung durch diesen Effekt. Doch langsam wird der Regierung offenbar bewusst, dass sie sich zunehmend unglaubwürdig macht, wenn sie sich dem Abbau weiter verschließt. Den Äußerungen Schäubles sollten schnell Taten folgen, am besten mit einem konkreten Gesetzentwurf."/yyzz/DP/she