BERLIN (dpa-AFX) - Der Verband der Privaten Bausparkassen will möglichen Versäumnissen bei Kundenberatungen auf den Grund gehen. In einzelnen Beratungen seien offenbar Fehler gemacht worden. "Dies gilt es jetzt genauer zu analysieren", erklärte Verbandssprecher Alexander Nothaft am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Für ein abschließendes Urteil sei es deshalb noch zu früh. "Danach werden wir überlegen, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind." Zuerst sei das natürlich die Aufgabe der Institute, bei denen Mängel aufgetreten seien. "Ziel ist es selbstverständlich, durchgängig nicht nur eine hohe Produktqualität, sondern auch eine hohe Beratungsqualität zu gewährleisten", betonte Nothaft.
Die Stiftung Warentest war in einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass viele Bausparer wegen schlechter Beratung zu viel zahlten. Vier von 20 getesteten Instituten fielen auch aus diesem Grund durch. Nur drei Mal vergaben die Tester die Note "gut". Der Verbandssprecher wies zugleich darauf hin, dass die Stiftung aber auch grundsätzlich feststelle, dass Bausparen an sich eine gute Idee für Sparer sei, die in Zukunft eine Immobilie bauen oder kaufen wollten.