😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 2: Bund und Länder schließen weitere Steuerschlupflöcher

Veröffentlicht am 04.06.2013, 15:49
Aktualisiert 04.06.2013, 15:52
BERLIN (dpa-AFX) - Unternehmen und Top-Verdiener können künftig weniger Steuerschlupflöcher nutzen. Finanzpolitiker von Bund und Ländern verständigten sich nach monatelangem Streit darauf, bestimmten Steuertricks bei der Erbschaft- und Grunderwerbsteuer sowie mit Goldgeschäften über ausländische Handelsfirmen einen Riegel vorzuschieben. Ein entsprechender Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' wurde am Dienstag in Koalitionskreisen in Berlin bestätigt. Über die Empfehlungen der Arbeitsgruppe soll an diesem Mittwochabend der Vermittlungsausschuss beraten.

Wegen der Steuersparmodelle gingen dem Fiskus jährlich mehrere hundert Millionen Euro verloren. Die Schlupflöcher konnten wegen der Differenzen über das Jahressteuergesetz 2013 seit Monaten nicht gestopft werden. Die Förderung der Altersvorsorge fällt nach dem Bund-Länder-Kompromiss aber weniger stark aus als von der Koalition geplant. Auch die von Union und FDP geplante Verkürzung der Aufbewahrungsfristen für das Finanzamt entfällt. Weiter Streit gibt es über die Umsetzung des EU-Fiskalpaktes. Hier pochen die Länder nach wie vor auf deutlich höhere Milliarden-Zuschüsse des Bundes.

Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) lobte den Kompromiss: 'Alle Seiten haben noch einmal einen Schritt aufeinander zu getan.' Weiteren Steuertricksern werde damit das Handwerk gelegt. Nach der Einigung der Arbeitsgruppe werden solche Gestaltungen bei der Erbschaftsteuer ('Cash GmbH') gestoppt, bei denen privates Finanzvermögen in ein Unternehmen eingebracht wird, um so Abgaben an den Fiskus zu umgehen. Beendet werden sollen auch Möglichkeiten, mit bestimmten gesellschaftsrechtlichen Konstrukten die Grunderwerbsteuer zu vermeiden ('Rett-Blocker'). Schließlich soll die Möglichkeit gestoppt werden, mit Hilfe von Rohstoffkäufen - sogenannten 'Goldfinger'-Geschäften - Steuern zu sparen./sl/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.