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ROUNDUP 2: Fresenius Medical Care kauft Aktien zurück - Kurs hebt ab

Veröffentlicht am 04.04.2013, 12:44
Aktualisiert 04.04.2013, 12:48
(Neu: Weitere Details, Analystenkommentar, Aktienkurs)

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) nimmt nach den jüngsten Zukäufen Millionen für den Rückkauf eigener Aktien in die Hand. Auch die Aktienstruktur will der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen vereinfachen. Innerhalb der nächsten sechs Monate sollen eigene Stammaktien im Volumen von bis zu 385 Millionen Euro über den Kapitalmarkt zurückgekauft werden, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte.

Durch die Maßnahmen soll das Ergebnis je Anteilsschein steigen und das Handelsvolumen der Stammaktien zunehmen. Nach den jüngsten Zukäufen sei nun 'der richtige Zeitpunkt, die beiden Programme aufzulegen', sagte ein Unternehmenssprecher.

AKTIE LEGT KRÄFTIG ZU

An der Börse kam die Ankündigung gut an: Zeitweise erreichte der Kurs der Stammaktien bei 56,54 Euro seinen höchsten Stand seit Ende Oktober 2012. Um die Mittagszeit lagen die Papiere mit 4,40 Prozent im Plus bei 56,44 Euro und damit an der Spitze des Dax.

Sowohl das Aktienrückkaufprogramm als auch die Ankündigung zur Änderung der Aktienstruktur sei eine positive Entwicklung, schrieb Analyst Konrad Lieder von Equinet. Vor allem aus der Kursdifferenz zwischen Vorzugs- und Stammaktien ergäben sich nun Gewinnchancen. Die Vorzugsaktien von FMC sprangen entsprechend in einem intensiven Handel um 27,22 Prozent auf 55,34 Euro nach oben und waren damit kaum noch weniger wert als die Stammaktien.

AUS FÜR DIE VORZÜGE

Der am 16. Mai tagenden Hauptversammlung will der Konzern die Vereinfachung der Aktienstruktur vorschlagen. Dabei sollen die noch ausstehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt werden. Die Vorzüge umfassten derzeit rund 1,3 Prozent des Grundkapitals von FMC.

Am nötigen Geld für den Rückkauf fehlt es den Hessen nicht: Die Finanzierung erfolge aus dem laufenden Cashflow und bestehenden Kreditlinien, hieß es. Der Mittelzufluss von Fresenius Medical Care hatte sich im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf rund 2,0 Milliarden US-Dollar erhöht.

KEINE ZUZAHLUNG

Wie FMC weiter mitteilt, erfolgt die Umwandlung ohne die Verpflichtung der Vorzugsaktionäre, eine Zuzahlung zu leisten. Ein europäisches Finanzinstitut, das rund 77 Prozent der ausstehenden Vorzüge halte, habe sich jedoch zu einer Zahlung verpflichtet. Diese entspreche einer Gesamtsumme von rund 27 Millionen Euro.

An FMC hielt der ebenfalls im Dax notierte Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius SE & Co. KGaA zuletzt knapp 31 Prozent. Fresenius werde im Zuge der Maßnahmen keine FMC-Aktien abgeben, sagte der Sprecher. Das bedeute, dass sowohl der Anteil am Grundkapital der FMC als auch am stimmberechtigten Kapital steigen werde - bei Umsetzung beider Maßnahmen auf rund 31,5 Prozent.

PARALLELE ZUM MUTTERKONZERN

Fresenius Medical Care ist die größte Tochter des Bad Homburger Medizinkonzerns. Durch die Struktur der Kommanditgesellschaft wird der Umsatz von FMC zu 100 Prozent bei Fresenius konsolidiert. Der Gewinn fließt entsprechend dem Anteil in das Nettoergebnis von Fresenius nach Steuern und Anteilen Dritter ein. Fresenius hatte 2011 in einem ähnlichen Schritt sämtliche stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt, um das Handelsvolumen zu steigern./ep/mmb/stw

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