😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 2: Großbanken-Fusion in Griechenland vorerst gestoppt

Veröffentlicht am 08.04.2013, 17:35
Aktualisiert 08.04.2013, 17:36
ATHEN (dpa-AFX) - Die seit Monaten geplante Fusion des größten griechischen Kreditinstituts, der National Bank of Greece (NBG), mit dem zweitgrößten Geldhaus, der Eurobank, wurde überraschend gestoppt. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des griechischen Finanzministeriums erfuhr, haben dies die Experten der internationalen Geldgeber Athens gefordert.

Der Stopp löste Unruhe an der heimischen Börse aus, denn auch die Banken Griechenlands sind stark angeschlagen. Finanzminister Ioannis Stournaras versicherte, dass die Geldeinlagen bei griechischen Banken 'absolut sicher' seien. Er reagierte damit auf Gerüchte, der Fusionsstopp könnte in Zusammenhang mit der Bankensanierung -und Zerschlagung auf Zypern stehen, bei der größere Anleger durch Zwangsabgaben zur Kasse gebeten werden.

Die Zentralbank Griechenlands hatte zuvor mitgeteilt, dass es im griechischen Bankensektor vorerst keinen weiteren Zusammenschluss geben werde. Vielmehr habe die Rekapitalisierung der Geldinstitute Vorrang, die bis Ende April erfolgen soll, geht aus einer Erklärung der Eurobank vom Montag hervor. Bislang war in Griechenland der Kurs gefahren worden, den Bankensektor durch Zusammenschlüsse zu sanieren.

Doch die Fusion der beiden größten Banken NBG und Eurobank hätte eine für griechische Verhältnisse gigantische Bank mit Einlagen entstehen lasse, die der Wirtschaftskraft des Landes von jährlich 170 Milliarden Euro entsprochen hätte.

An der Börse gab es eine Talfahrt der Aktien der beiden Banken. Der Index erholte sich jedoch später. 'Ich befürchte keine neuen Erschütterungen', fügte Stournaras hinzu.

'Die Vorstände der beiden großen Banken werden (nach Rekapitalisierung) entscheiden, wie es weitergeht', sagte ein hoher Funktionär des Finanzministeriums der dpa. Letztendlich werde es der Griechische Finanz-Stabilitätsfonds HFSF (Hellenic Financial Stability Fund) sein, der das Geld für die Rekapitalisierung bereitstellen werde, hieß es. Für die Rekapitalisierung der beiden Banken sind nach Expertenschätzungen rund 15 Milliarden Euro nötig.

Die Geldgeber greifen den griechischen Banken mit 50 Milliarden Euro unter die Arme, wie im Dezember beschlossen worden war. Die Troika aus Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) prüfen zurzeit die Bücher und den Fortschritt der Reformen in Athen.

Im angeschlagenen griechischen Bankensektor zeichnet sich eine Konzentration auf vier Konzerne ab. Ende Juli 2012 hatte die Piraeus Bank einen Teil der ATE Bank und anschließend auch die Geniki Bank übernommen. Die Alpha Bank übernahm im Herbst 2012 die Emporiki Bank./tt/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.