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ROUNDUP 2: Manager Koch jetzt in Gehalts-Bundesliga - Neuer Name für Bilfinger

Veröffentlicht am 21.03.2012, 18:20
(neu: Weitere Details)

MANNHEIM (dpa-AFX) - Mit seiner neuen Aufgabe als Chef des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger Berger hat der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch sein Einkommen verzehnfacht. 1,531 Millionen Euro bekam der frühere CDU-Spitzenpolitiker vergangenes Jahr als Sofortvergütung für seine Arbeit in dem Mannheimer MDax -Unternehmen. Das geht aus dem am Mittwoch vorgelegten Geschäftsbericht hervor.

Demnach stehen Koch über die anderthalb Millionen Euro Barbezüge hinaus auch noch weitere 537.000 Euro langfristige Vergütung zu. Für dieses Geld gilt jedoch eine Sperrfrist von zwei Jahren, und der dann ausgezahlte Betrag steht und fällt mit der Entwicklung der Bilfinger-Aktie im Vergleich zu den anderen Werten des MDax. Dieser Mix aus kurz- und langfristiger Vergütung ist bei Vorständen üblich.

Koch stieß nach Beendigung seiner Politikerkarriere als hessischer Landesvater und CDU-Bundesvize im März 2011 zu Bilfinger Berger. Seit Juli ist er Vorstandsvorsitzender. Als Ministerpräsident bezog Koch laut hessischer Staatskanzlei zuletzt rund 180.000 Euro Jahressalär. Mit dem Wechsel in die Wirtschaft hat er seinen Verdienst somit in etwa verzehnfacht - und die Rechenbasis für ihn ist noch kein volles Jahr. Januar und Februar fehlen, und erst zur Jahresmitte rückte Koch für Herbert Bodner auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden auf.

Koch, der an diesem Samstag 54 Jahre alt wird, ist mit der neuerdings millionenschweren Entlohnung auch ein von ihm empfundenes Manko los. Oft hatte er beklagt, dass Politiker viel weniger Geld als Manager verdienen - obwohl sie eine extrem hohe Verantwortung tragen.

Der Geschäftsbericht bestätigt die schon bekannten vorläufigen Kennzahlen des Konzerns, wonach 2011 ein Rekordüberschuss von 394 Millionen Euro erzielt wurde. Die bereits bestehende Prognose wird in dem Dokument bekräftigt. Demnach soll die Leistung bis 2016 um bis zu 50 Prozent steigen und sich das Konzernergebnis verdoppeln.

Den Wandel zum Dienstleister in den vergangenen Jahren will Bilfinger Berger auch mit einer Namensänderung begleiten. Inzwischen erwirtschaftet der Konzern knapp 80 Prozent der Leistung mit Dienstleistungen. Der Hauptversammlung werde vorgeschlagen, den Unternehmensnamen in 'Bilfinger SE' zu ändern, kündigte Koch bei der Bilanzvorlage am Mittwoch an. Künftig solle zudem allen operativen Marken der Name Bilfinger vorangestellt werden, um die Bekanntheit der Marke zu steigern. Das neue Logo soll von der Hauptversammlung am 10. Mai beschlossen werden. Ein neues Börsenkürzel strebt Koch unterdessen nicht an, er will den Konzern aber nicht mehr unter den Baukonzernen an der Börse notiert sehen.

Zu möglichen Risiken schreibt das gut 59.000 Mitarbeiter zählende Unternehmen: 'Angesichts der in unseren Branchen prognostizierten Entwicklung und unseres robusten Geschäftsmodells sollte die zu erwartende Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung keine gravierenden negativen Folgen für Bilfinger Berger haben.'/loh/DP/edh

--- Von Heiko Lossie, dpa und Johannes Haller, dpa-AFX ---

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