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ROUNDUP: Adidas enttäuscht mit Ausblick - Aktie knickt ein

Veröffentlicht am 01.02.2024, 10:52
Aktualisiert 01.02.2024, 11:15
© Reuters.
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HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelkonzern Adidas (ETR:ADSGN) erwartet im neuen Jahr erheblichen Gegenwind von der Währungsseite. Wechselkurseffekte dürften vor allem die Profitabilität erheblich belasten. Entsprechend vorsichtig war der Ausblick für 2024, der deutlich schwächer ausfiel, als von Analysten erwartet. Das Ergebnis im vergangenen Jahr fiel hingegen besser aus als prognostiziert. Der Aktie half dies am Donnerstag nicht - sie brach ein.

Das im Dax notierte Papier verlor am Morgen fast neun Prozent und bildete das Schlusslicht im Leitindex. Damit machte die Aktie die merkliche Kurserholung der vergangenen Handelstage auf einen Schlag zunichte. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich der Kursverlust auf knapp 13 Prozent, womit Adidas derzeit zu den schwächsten Dax-Werten gehört. In dem Sog verlor auch die Puma-Aktie am Donnerstag rund 1,4 Prozent. Die Lokalrivalen hatten bereits wegen negativer Währungseffekte schwächere Zahlen zum vierten Quartal veröffentlicht.

Analysten monierten den mauen Ausblick. Volker Bosse von der Baader Bank nannte die Aussichten für 2024 "enttäuschend". Der Ausblick liege sowohl unter seinen als auch unter den Markterwartungen. Auch Adam Cochrane von Deutsche Bank (ETR:DBKGn) Research monierte die verhaltenen Unternehmensziele. Für Adidas werde 2024 ein weiteres Jahr des Übergangs. Für JPMorgan-Analystin Olivia Townsend erfüllt der Ausblick hingegen "auf den ersten Blick" ihre Erwartungen, berücksichtige aber mehr negative Währungseffekte als von ihr veranschlagt. Die vorgelegten Eckdaten hätten die Erwartungen mehr oder weniger getroffen.

Im laufenden Jahr dürften negative Wechselkurseffekte die Profitabilität erheblich belasten, hatte Adidas am Mittwochabend nach Börsenschluss mitgeteilt. Dazu kämen noch die "Herausforderungen in Nordamerika", so Vorstandschef Björn Gulden. Für 2024 geht Adidas von einem Betriebsergebnis von rund 500 Millionen Euro aus. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr - liegt jedoch erheblich unter den Markterwartungen. In einem von Adidas veröffentlichten Konsens waren Analysten von deutlich mehr als einer Milliarde ausgegangen.

In einer Analystenkonferenz am Donnerstag sagte Gulden, die Belastungen gingen von verschiedenen Währungen aus, unter anderem dem US-Dollar. Dies dürfte die Bruttomarge insgesamt mit zwei Prozentpunkten belasten. Gegenläufig sollte eine Entspannung auf der Kostenseite sowie vereinzelte Preiserhöhungen wirken.

Die Prognose inkludiert dabei auch Auswirkungen aus der angespannten geopolitischen Lage, die zu Problemen beim Warenverkehr über das Rote Meer führt. Aktuell sorge dies für Lieferverzögerungen von rund drei Wochen, sagte Gulden. Adidas könne dies jedoch beherrschen und sehe es nicht als großes Problem.

Der währungsbereinigte Umsatz soll 2024 im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Auch hier hatten sich Analysten mehr erhofft. Dabei geht Vorstandschef Gulden davon aus, "dass sich die Umsätze zu Jahresbeginn zunächst auf dem Vorjahresniveau bewegen, sich dann aber von Quartal zu Quartal verbessern werden". Die Umsatzprognose basiert den Angaben zufolge auf der Annahme, dass Adidas die verbleibenden Yeezy-Bestände mindestens kostendeckend verkaufen wird, was zu einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro führen würde. Damit entschied sich Adidas gegen eine weitere Abschreibung auf den Großteil seiner Produktbestände aus der aufgekündigten Partnerschaft mit dem umstrittenen Rapper Kanye West.

Insgesamt sieht Gulden das laufende Jahr als nächsten "Baustein, um Adidas wieder zu einem Unternehmen mit zweistelligem Wachstum und einer operativen Marge von 10 Prozent zu machen".

Im vergangenen Jahr schnitt Adidas dagegen besser ab als prognostiziert. Dies war die Folge eines etwas besser als erwartet ausgefallenen Schlussquartals und der Entscheidung gegen weitere größere Yeezy-Abschreibungen. So sank zwar das Betriebsergebnis im vergangenen Jahr von 669 auf 268 Millionen Euro, wie das Unternehmen anhand vorläufiger Zahlen weiter mitteilte. Adidas hatte zuletzt aber einen Verlust von 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

"Die Verbesserung verdanken wir dem um rund 100 Millionen Euro besseren operativen Geschäft und der Entscheidung, Yeezy-Bestände in Höhe von 268 Millionen Euro nicht abzuschreiben", so Gulden. Abgeschrieben worden seien nur Bestände, "die entweder beschädigt oder nur noch in vereinzelten Größen verfügbar waren." Diese Wertberichtigungen belaufen sich Adidas zufolge lediglich noch auf einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.

Der Umsatz ging 2023 um fünf Prozent auf 21,4 Milliarden Euro zurück. Dabei belasteten negative Währungseffekte im Volumen von mehr als einer Milliarde Euro, erläuterte Adidas. Im vierten Quartal drückte die Abwertung des argentinischen Peso. Währungsbereinigt lag der Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau. Adidas hatte jedoch einen währungsbereinigten Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Wegen des Abbaus von Lagerbeständen wurde der Verkauf an den Großhandel deutlich reduziert, hieß es. Zudem belastete die Beendigung des Yeezy-Geschäfts die Umsatzentwicklung im Vorjahresvergleich mit rund 500 Millionen Euro.

"Natürlich wissen wir, dass unsere Finanzergebnisse nicht gut sind", sagte Gulden. "Aber wir sind dabei, Adidas wieder zu einem guten Unternehmen zu machen. Wie wir von Anfang an gesagt haben, brauchen wir nur die Zeit, um es wieder stabil aufzustellen.


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