BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will wegen der steigenden Kosten für die Ökoenergie-Förderung bei einem Spitzentreffen das Stromsparen in Deutschland voranbringen. Verbraucherverbände und Vertreter der Energiebranche wollen mit dem Minister an diesem Dienstag in Berlin über eine Ausweitung kostenloser Energieberatungen sprechen. So soll ein Anstieg der Stromkosten gerade für einkommensschwache Bürger abgefedert werden. Nach Schätzungen lassen sich durch den Einbau etwa von Sparlampen oder abschaltbaren Steckern bis zu 30 Prozent an Energie einsparen.
Da sich das Konto, über das die Förderung von Wind- und Solarstrom finanziert wird, bereits mit 2,68 Milliarden Euro im Minus befindet, droht den Bürgern im kommenden Jahr eine starke Erhöhung der Strompreise. Die Höhe der auf den Strompreis aufgeschlagenen Umlage für 2013 wird am kommenden Montag von den für die Verwaltung des Kontos zuständigen Übertragungsnetzbetreibern bekanntgegeben. Fehlende Gelder für die Vergütung von Ökostrom werden immer auf die Umlage des Folgejahres aufgeschlagen. Bis September wurden bereits 13,4 Milliarden Euro an Betreiber von Ökoenergie-Anlagen gezahlt.
Erwartet wird, dass die Umlage von 3,6 Cent je Kilowattstunde auf bis zu 5,3 Cent steigen könnte, berichtete die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' unter Berufung auf die Netzbetreiber. Ohne Mehrwertsteuer würde dies bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden Mehrkosten von bis zu 60 Euro bedeuten. Derzeit schlägt die Förderung mit 125 Euro für einen Durchschnittshaushalt zu Buche, diese könnte 2013 auf bis zu 185 Euro pro Jahr steigen.
Ein Grund dafür ist aber auch die Ausweitung von Rabatten und Ausnahmen für energieintensive Betriebe. Die übrigen Stromverbraucher müssen dadurch mehrere Milliarden Euro zusätzlich mitschultern. FDP-Forderungen nach einer Senkung der Stromsteuer lehnte die CDU ab. Eine höhere Umlage durch das Drehen an der Steuerschraube ausgleichen zu wollen, sei nicht der richtige Weg, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am Montag. Gesetzt werden müsse vor allem auf mehr Energieeffizienz, wo es bei privaten Haushalten noch große Entlastungspotenziale gebe.
Bisher gibt es unter anderem Energieberatungen der Verbraucherzentralen und den Stromspar-Check der Caritas sowie des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen. Dabei werden Langzeitarbeitslose zu Stromsparhelfern geschult, die gratis Energiesparartikel einbauen. Im Schnitt können den Projektträgern zufolge so rund 86 Euro Stromkosten pro Jahr gespart werden. Bisher gibt es dieses Angebot aber nur für Empfänger von Sozialleistungen./ir/DP/jha
Da sich das Konto, über das die Förderung von Wind- und Solarstrom finanziert wird, bereits mit 2,68 Milliarden Euro im Minus befindet, droht den Bürgern im kommenden Jahr eine starke Erhöhung der Strompreise. Die Höhe der auf den Strompreis aufgeschlagenen Umlage für 2013 wird am kommenden Montag von den für die Verwaltung des Kontos zuständigen Übertragungsnetzbetreibern bekanntgegeben. Fehlende Gelder für die Vergütung von Ökostrom werden immer auf die Umlage des Folgejahres aufgeschlagen. Bis September wurden bereits 13,4 Milliarden Euro an Betreiber von Ökoenergie-Anlagen gezahlt.
Erwartet wird, dass die Umlage von 3,6 Cent je Kilowattstunde auf bis zu 5,3 Cent steigen könnte, berichtete die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' unter Berufung auf die Netzbetreiber. Ohne Mehrwertsteuer würde dies bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden Mehrkosten von bis zu 60 Euro bedeuten. Derzeit schlägt die Förderung mit 125 Euro für einen Durchschnittshaushalt zu Buche, diese könnte 2013 auf bis zu 185 Euro pro Jahr steigen.
Ein Grund dafür ist aber auch die Ausweitung von Rabatten und Ausnahmen für energieintensive Betriebe. Die übrigen Stromverbraucher müssen dadurch mehrere Milliarden Euro zusätzlich mitschultern. FDP-Forderungen nach einer Senkung der Stromsteuer lehnte die CDU ab. Eine höhere Umlage durch das Drehen an der Steuerschraube ausgleichen zu wollen, sei nicht der richtige Weg, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am Montag. Gesetzt werden müsse vor allem auf mehr Energieeffizienz, wo es bei privaten Haushalten noch große Entlastungspotenziale gebe.
Bisher gibt es unter anderem Energieberatungen der Verbraucherzentralen und den Stromspar-Check der Caritas sowie des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen. Dabei werden Langzeitarbeitslose zu Stromsparhelfern geschult, die gratis Energiesparartikel einbauen. Im Schnitt können den Projektträgern zufolge so rund 86 Euro Stromkosten pro Jahr gespart werden. Bisher gibt es dieses Angebot aber nur für Empfänger von Sozialleistungen./ir/DP/jha