😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Basler rutscht wegen schwacher Geschäfte in Asien in Verlustzone

Veröffentlicht am 04.05.2023, 12:17
Aktualisiert 04.05.2023, 12:30
© Reuters.
BSLG
-

AHRENSBURG (dpa-AFX) - Schlechte Geschäfte in Amerika und Asien haben den Bildverarbeitungsspezialisten Basler (ETR:BSLG) im Auftaktquartal in die roten Zahlen gedrückt. Nach Steuern verzeichnete das im SDax notierte Unternehmen einen Verlust von 2,2 Millionen Euro nach einem Gewinn von 6,8 Millionen Euro im Vorjahr, wie es am Mittwochabend nach Börsenschluss in Ahrensburg mitteilte. Grund dafür sind schwierige Geschäfte vor allem in Asien, das für Basler von zentraler Bedeutung ist.

Während in Europa und vor allem auf dem Heimatmarkt der Umsatz anzog, brach der Erlös unter anderem wegen des schleppenden Wirtschaftsanlaufs in China ein. Der Umsatz insgesamt knickte um zehn Millionen Euro oder 15 Prozent auf 56 Millionen Euro ein. Ein Teil des Umsatzrückgangs ging auf eine Umstellung der Software für Unternehmenssteuerung (Enterprise Resource Planning - ERP) auf SAP (ETR:SAPG) S/4 Hana zurück.

Dieser Wechsel führte zu erheblichen Prozessproblemen, die auf den Auslieferungen lasteten und zu rund drei Millionen Euro weniger Umsatz als geplant führten. Vor Steuern habe der Verlust 1,6 Millionen Euro nach einem Plus von etwas mehr als neun Millionen Euro betragen. Die Rendite war dem dementsprechend negativ. Dies soll sich laut dem bestätigten Ausblick im laufenden Jahr wieder ändern und das Geschäft wieder profitabel sein.

"Trotz des sehr schwachen Jahresauftakts hält das Basler-Management an seiner veröffentlichten Prognose fest", hieß es in der Mitteilung. Im laufenden Jahr dürfte der Umsatz auf 235 Millionen Euro bis 265 Millionen Euro sinken - nach 272 Millionen Euro im Vorjahr. Davon dürften nur fünf bis acht Prozent als Vorsteuerergebnis (EBT) bei Basler hängen bleiben. 2022 waren es noch mehr als zehn Prozent. "Die aktuelle Geschäftsentwicklung verläuft am unteren Ende des Korridors, doch in den asiatischen und amerikanischen Märkten wird von einer Belebung in der zweiten Jahreshälfte ausgegangen."

Um das Renditeziel überhaupt erfüllen zu können, hatte Konzernchef Dietmar Ley dem Unternehmen ein Sparprogramm verordnet. Dabei sollen Investitionen restriktiv angegangen werden und Sachkosten auf den Prüfstand kommen. Neueinstellungen sind bis auf Weiteres gestoppt, während sich ein Teil der deutschen Belegschaft auf verkürzte Arbeitszeiten einstellen muss. Zudem soll die variable Vergütung von Vorstandsmitgliedern pausieren. Mittelfristig sieht Ley Basler gut aufgestellt, so soll der Umsatz perspektivisch auf 400 Millionen Euro und die Vorsteuerrendite auf 12 Prozent steigen.

Die Aktie konnte sich trotz des schwachen ersten Quartals weiter vom Ende April erreichten Mehrjahrestief erholen. Das seit 1999 an der Börse notierte Papier legte zuletzt 3,4 Prozent auf 20,50 Euro zu. Ende April war der Kurs bis auf 19 Euro und damit den tiefsten Stand seit Herbst 2020 gefallen. Damit sind alle Gewinne aus dem Jahr 2021 weg. Damals war der Kurs stark gestiegen und hatte im November mit etwas mehr als 58 Euro ein Rekordhoch markiert.

Mit einem Börsenwert von zuletzt wieder nur noch 630 Millionen Euro zählt das Unternehmen zu kleinsten Werten im SDax. Im November 2021 lag Basler mit rund 1,8 Milliarden Euro noch im Mittelfeld des Nebenwerteindex. Jefferies-Analyst Martin Comtesse beließ die Einstufung nach den Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 26 Euro. Die Dynamik der Aufträge schwächele noch immer, schrieb er in einer ersten Reaktion auf die Quartalszahlen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.