HANNOVER (dpa-AFX) - Continental (ETR:CON) traut sich nach einem vielversprechenden ersten Quartal mehr Gewinn zu. "Wir wollen für das Geschäftsjahr 2014 eine bereinigte Ebit-Marge von 10,5 Prozent statt der ursprünglich anvisierten 10,0 Prozent sicher erreichen", sagte Konzernchef Elmar Degenhart am Freitag zur Hauptversammlung in Hannover. In den ersten drei Monaten erreichte der Autozulieferer und Reifenhersteller sogar 11,3 Prozent.
Denn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fuhr Conti mit 953 Millionen Euro rund ein Fünftel mehr bereinigten Gewinn ein als vor einem Jahr. Der Umsatz legte um gut vier Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zu - ohne den starken Euro wäre es noch mehr gewesen. Allerdings ist die Vergleichsbasis zum Startquartal 2013 auch günstig. Degenhart zeigte sich zuversichtlich, den Schub aufrecht zu erhalten. "Denn im zweiten Quartal scheint sich der gute Trend der ersten drei Monate fortzusetzen", sagte er laut Mitteilung. Conti-Papiere legten zum Handelsstart um 0,9 Prozent zu, pendelten in der Folge aber in einem schwachen Dax-Umfeld um den Vortagskurs.
ERHOLUNG AUF REIFENMARKT DÜRFTE GEWINN SCHUB GEGEBEN HABEN
"Zu unserem gelungenen Jahresstart haben alle unsere fünf Divisionen beigetragen", ließ Degenhart weiter erklären. Conti ist zusammen mit Bosch einer der größten Autozulieferer der Welt. Neben Technik rund um die Fahrzeugbranche bilden die Reifen und Industrietechnik weitere Geschäftssäulen. Alle Details zur Quartalsbilanz folgen am 6. Mai.
Ein Faktor für Contis Gewinnanstieg dürfte eine Erholung auf Europas Reifenmärkten gewesen sein. Bereits am Mittwoch hatte der Konkurrent Michelin (PSE:PML) (FSE:MCH) eine anziehende Nachfrage vermeldet. Gerade das wichtige Reifenersatzgeschäft hatte eine ungewöhnlich lange Flaute erlebt. Diese Sparte bringt bei Conti die höchsten Margen.tb