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ROUNDUP: DIHK warnt vor 'extremen wirtschaftlichen Folgen' bei Gas-Lieferstopp

Veröffentlicht am 30.03.2022, 12:58
© Reuters.
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BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat vor dem Hintergrund eines drohenden Lieferstopps für russisches Erdgas vor "extremen wirtschaftlichen Folgen" gewarnt. "Bei einem Lieferstopp wären in den Folgemonaten in erster Linie viele Unternehmen von Abschaltungen betroffen", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian am Mittwoch laut einer Mitteilung. Dabei wären alle Wertschöpfungsketten negativ beeinflusst. Die Ausrufung der Frühwarnstufe im Notfallplan Gas durch die Bundesregierung nannte Adrian in diesem Zusammenhang "verantwortungsvoll".

Der DIHK-Präsident nannte ein Beispiel für weitreichende Auswirkungen von Abschaltungen einzelner Unternehmen: Wenn etwa ein Unternehmen keinen Kunststoff produzieren könne, fehlten diese Vorprodukte auch in der Fertigung von Lebensmittelverpackungen oder von Medizinprodukten. Adrian rechnet damit, dass neben den Gaspreisen auch die Strompreise explodieren würden. "Damit wären auch Unternehmen betroffen, die kein oder wenig Gas einsetzen - auch deshalb wären die wirtschaftlichen Auswirkungen gravierender als vielfach angenommen." Der Verband empfahl den Mitgliedsunternehmen, den jeweiligen Gasnetzbetreiber zu kontaktieren und sich intensiv mit möglichen Folgen von Versorgungsengpässen auseinanderzusetzen.

Auch der Verband der Chemischen Industrie (VCI) fürchtet einen Ausfall von Öl- oder Gaslieferungen aus Russland. "Ein kurzfristiger und unbefristeter Lieferstopp hätte spätestens im Herbst massive negative Auswirkungen nicht nur auf die chemisch-pharmazeutische Industrie, sondern über ihre Funktion in den Wertschöpfungsketten auf das gesamte Produktionsnetzwerk des Industrielandes Deutschland", sagte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup dem "Münchner "Merkur" (Mittwoch). Während Öl teils aus anderen Regionen beziehbar sei, gebe es bei Erdgas keine kurzfristige Ersatzmöglichkeit. Bei einem Lieferstopp müsse mit einer "schweren Rezession mit einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen" in Deutschland gerechnet werden. Die Chemie- und Pharmabranche verbraucht große Mengen an Öl und Gas.

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