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ROUNDUP: Enel verdient mehr als erwartet und kann Schulden senken

Veröffentlicht am 10.02.2023, 10:51
Aktualisiert 10.02.2023, 11:00
© Reuters.
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ROM (dpa-AFX) - Der italienische Versorger (NYSE:XLU) Enel (BIT:ENEI) hat im abgelaufenen Jahr überraschend gut verdient. Dabei verhalfen unter anderem Gewinne im Energiehandel zum Jahresende. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei auf Basis vorläufiger Zahlen im Vergleich zu 2021 um 2,6 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Rom mit. Das ist sowohl mehr als Analysten und Enel selbst erwartet hatten. Positiv stimmte am Freitag auch, dass der Konzern beim Abbau seines Schuldenbergs vorankommt. Die Aktie legte zu.

Die deutlich höheren Beschaffungskosten und die geringe Verfügbarkeit von Wasser in Italien und Spanien konnten durch Handelsgewinne sowie eine erhöhte Erzeugung thermischer Energie ausgeglichen werden. Außerdem war das Netzgeschäft in Lateinamerika sowie Wechselkurseffekte ein positiver Treiber für Enel. Bis 2025 will Enel das operative Ergebnis auf 22,2 bis 22,8 Milliarden Euro steigern.

Neben dem überraschend guten operativen Ergebnis lobte JPMorgan-Analyst Javier Garrido vor allem die im vierten Quartal zurückgegangene Nettoverschuldung. Neben dem Umfang dürfte das der erste Schritt sein, damit Investoren wieder Vertrauen gewinnen. Die Nettoverschuldung ging von 64 Milliarden Euro Ende September auf nun 60,1 Milliarden Euro (Ende Dezember) zurück und blieb damit innerhalb der vom Management avisierten Spanne von maximal 62 Milliarden Euro.

Enel hatte anlässlich eines Kapitalmarkttages im November mitgeteilt, durch milliardenschwere Beteiligungsverkäufe seinen Schuldenberg abbauen zu wollen. Ein erster Schritt erfolgte prompt zum Jahresende mit dem Verkauf des chilenischen Stromnetzes. In den kommenden Jahren will das größte Energieunternehmen Italiens weiter im eigenen Portfolio aufräumen und sich dabei regional schlanker aufstellen. Geplant sind dafür Verkäufe in Höhe von 21 Milliarden Euro.

Analyst Garrido zufolge markieren die Ergebnisse ein erstes Signal einer bedeutenden Trendwende in der Rentabilität von Enel. Die vorgelegten Zahlen sollten den Anlegern zeigen, dass das Geschäftsmodell der Italiener auch bei hohen Strompreisen funktioniert. Die Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Großhandelspreise nicht erneut in die Höhe schnellten, nachdem Enel die Verträge mit seinen Endkunden neu bewertet habe. Andernfalls gerät die Marge des Versorgers unter Druck.

Der Markt gab ihm am Freitag recht: Die Enel-Aktie legte am Freitagvormittag an der Börse in Mailand zeitweise über 3 Prozent zu. Im EuroStoxx 50 , dem Leitindex der Eurozone, waren Enel mit diesem Zuwachs der stärkste Wert. Mit einem Kurs von zuletzt 5,50 Euro je Aktie könnte die Seitwärtsphase, in der sie sich seit Februar befand, nun zu Ende gehen. Seit Jahresbeginn hat sie über 9 Prozent zugelegt, nachdem sie in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgerutscht war bis auf ein Tief Mitte Oktober bei unter 4 Euro.

2022 legte Enels Umsatz dank kräftig gestiegener Strompreise um fast zwei Drittel auf 140,5 Milliarden Euro zu. Experten hatten lediglich gut 109 Milliarden Euro erwartet. Die endgültigen Zahlen für 2022 will Enel am 16. März vorlegen.

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