ESSEN (dpa-AFX) - Der Essener Chemiekonzern Evonik gibt beim geplanten Börsengang neben bereits platzierten zwölf Prozent des Grundkapitals maximal zwei weitere Prozent für den freien Handel ab. Ende April werde die Notierung der Aktie im regulierten Markt an den Börsen in Frankfurt und Luxemburg angestrebt, teilten Evonik und die Eigner RAG-Stiftung und CVC Capital Partners am Mittwoch mit.
Die rund zwölf Prozent waren im Februar und März bei vorbörslichen Privatplatzierungen an Investoren gegangen. Dazu zählt der Singapur-Staatsfonds Temasek, wie Evonik-Chef Klaus Engel Mitte März bei der Bilanzvorlage sagte. Das Interesse an den Platzierungen sei groß gewesen, teilte Evonik mit. Weitere Namen von Investoren wurden bisher nicht genannt.
Zu den Einnahmen machen die Eigner keine Angaben. Aus Börsenkreisen verlautet, die Eigner nähmen 1,7 Milliarden Euro über die Privatplatzierung ein. Rund 300 Millionen Euro sollten über die Anteile für den freien Handel hinzukommen. Der Chemiekonzern, der 2012 fast 1,2 Milliarden Euro Reingewinn erreicht hatte, will sich bei den Anlegern als sicheres Investment für 'Wachstum ohne Abenteuer' profilieren, wie Engel betont hatte.
In den Jahren zuvor waren Anläufe von Evonik für einen Börsengang dreimal an ungünstigen Rahmenbedingungen gescheitert. Der Haupteigentümer RAG-Stiftung muss aus seinen Evonik-Einnahmen die dauerhaften Lasten des deutschen Steinkohlebergbaus nach dem Kohleausstieg Ende 2018 tragen. Nach derzeitiger Berechnung ist dafür ein Kapitalstock von 13 Milliarden Euro erforderlich./rs/DP/stb
Die rund zwölf Prozent waren im Februar und März bei vorbörslichen Privatplatzierungen an Investoren gegangen. Dazu zählt der Singapur-Staatsfonds Temasek, wie Evonik-Chef Klaus Engel Mitte März bei der Bilanzvorlage sagte. Das Interesse an den Platzierungen sei groß gewesen, teilte Evonik mit. Weitere Namen von Investoren wurden bisher nicht genannt.
Zu den Einnahmen machen die Eigner keine Angaben. Aus Börsenkreisen verlautet, die Eigner nähmen 1,7 Milliarden Euro über die Privatplatzierung ein. Rund 300 Millionen Euro sollten über die Anteile für den freien Handel hinzukommen. Der Chemiekonzern, der 2012 fast 1,2 Milliarden Euro Reingewinn erreicht hatte, will sich bei den Anlegern als sicheres Investment für 'Wachstum ohne Abenteuer' profilieren, wie Engel betont hatte.
In den Jahren zuvor waren Anläufe von Evonik für einen Börsengang dreimal an ungünstigen Rahmenbedingungen gescheitert. Der Haupteigentümer RAG-Stiftung muss aus seinen Evonik-Einnahmen die dauerhaften Lasten des deutschen Steinkohlebergbaus nach dem Kohleausstieg Ende 2018 tragen. Nach derzeitiger Berechnung ist dafür ein Kapitalstock von 13 Milliarden Euro erforderlich./rs/DP/stb