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ROUNDUP: Immobilienlobby sieht keine Preisblasen - Ende steigender Mietpreise

Veröffentlicht am 03.02.2015, 14:06
Aktualisiert 03.02.2015, 15:09
ROUNDUP: Immobilienlobby sieht keine Preisblasen - Ende steigender Mietpreise

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Zinsen sind extrem niedrig, die Einkommen steigen: Deshalb sind Immobilien aus Sicht des Immobilienverbands IVD derzeit trotz leicht steigender Preise erschwinglicher als jemals zuvor. Das gilt vor allem für begehrte Stadtteile der Metropolen und einige Regionen, wo die Nachfrage nach Miet- und Wohneigentum ungebrochen hoch ist. Dennoch sieht die Immobilienwirtschaft derzeit keine Preisblasen. Denn die Branche habe mit dem verstärkten Bau neuer Wohnungen reagiert und die Nachfrage nach Immobilienkredite sei vergleichsweise moderat, teilte der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) am Dienstag in Berlin in seinem Frühjahrsgutachten mit.

Insgesamt glauben die Lobbyisten der Wohnungswirtschaft an ein Ende stetig anziehender Mietpreise. Der Anstieg der Mieten habe sich 2014 im Vergleich zum Vorjahr in Westdeutschland von 3,3 auf 2,7 Prozent verlangsamt, im Osten von 2,5 auf jetzt 1,9 Prozent. "Von einer Preisblase kann in Deutschland aktuell keine Rede sein", so der ZIA, der für 37 000 Unternehmen spricht.

In Metropolen und Top-Regionen bleibt die Lage für Mieter und Käufer jedoch angespannt. In diesen "Schwarmstädten" sei die Nachfrage nach Wohnungen wesentlich größer als das Angebot. "Neben der hohen Nachfrage treiben auch höhere Preise für Bauland, strengere Regulierung und immer schärfere Vorgaben bei der Energieeffizienz die Kaufpreise und Mieten", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner. So stiegen die Kaufpreise für Wohnungseigentum 2014 im Westen um 5,5 Prozent - und damit stärker als die Mieten.

Aus Sicht des IVD ist derzeit trotzdem der ideale Zeitpunkt für den Kauf des Eigenheims. "Wichtig für die Betrachtung der Leistbarkeit einer Immobilie sind nicht nur die Preise", sagte IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick am Dienstag in Frankfurt. Für das Gesamtbild sei auch entscheidend, dass die Bauzinsen 2014 nochmals deutlich fielen, während die Löhne vergleichsweise stark stiegen. Insgesamt sei die monatliche Belastung eines Kredites damit gesunken. Dieser Trend werde sich 2015 vermutlich nicht fortsetzen.

Ganz anders sieht es in München aus. Dort muss ein Haushalt im Schnitt fast 43 Prozent des Einkommens für die Immobilienfinanzierung ausgeben. In Frankfurt (33), Stuttgart (32) und Düsseldorf (32) frisst die Finanzierung der eigenen vier Wände ein Drittel des Einkommens auf.

Der IVD erwartet, dass Immobilienkäufer 2015 wieder größere Teile ihres verfügbaren Einkommens einplanen müssen, wenn sie ein Eigenheim finanzieren wollen. "Die Zinsen für Immobilienkredite können kaum mehr niedriger werden", glaubt Schick. Gleichzeitig dürften die Preise weiter moderat steigen.

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