😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Länder sehen Bund beim ÖPNV-Ausbau in der Pflicht

Veröffentlicht am 23.02.2022, 19:56
© Reuters.

BREMEN (dpa-AFX) - Die Länder wollen den öffentlichen Nahverkehr massiv ausbauen und damit die Verkehrswende fördern und den Klimaschutz vorantreiben. Dabei sehen sie den Bund in einer Bringschuld. Die Verkehrsminister der Länder forderten am Mittwoch eine Aufstockung der Regionalisierungsmittel des Bundes um Milliardenbeträge. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll die Weichen stellen und bis zum Herbst Kriterien entwickeln, Projekte definieren und einen Finanzrahmen abstecken.

Sowohl Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) als auch die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne), sprachen nach einer Videokonferenz am Mittwoch von einem erfreulichen Signal. Es gehe darum, den ÖPNV attraktiver zu machen, so dass die Menschen Lust hätten, umzusteigen, sagte Wissing. "Uns allen ist dabei klar, dass wir keine Zeit zu verlieren haben."

Konkret forderten die Verkehrsminister für 2022 als ersten Schritt eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel um mindestens 750 Millionen Euro. Für 2023 bezifferte die Ministerrunde den finanziellen Mehrbedarf auf insgesamt 3 Milliarden Euro. "Wir reden alle über Klimaschutzmaßnahmen, und wir wissen, dass bei der Verkehrswende der ÖPNV eine ganz wichtige Rolle spielen wird. Deshalb wollen wir den ÖPNV stärken", sagte Schaefer. Dafür brauche es Geld. Sie betonte auch das Ziel, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln.

Die Verkehrsminister verwiesen am Mittwoch zudem auf ihren Beschluss vom Juni 2021, wonach die Regionalisierungsmittel bis 2030 um jährlich 1,5 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr aufgestockt werden sollen. Demnach würden in diesem Jahr genau 1,5 Milliarden Euro zusätzlich bereitgestellt, 2023 wären es 3 Milliarden, 2024 dann 4,5 Milliarden und so jährlich weiter bis zu einem Betrag von 13,5 Milliarden Euro im Jahr 2030.

Der Bundesrechnungshof hatte Anfang Februar mit Blick auf den ÖPNV von einem immer undurchsichtiger werdenden "Förderdschungel" gesprochen, in dem bei der Verwendung von Steuermitteln sowohl Transparenz als auch Wirtschaftlichkeit auf der Strecke blieben. Auch dieser Kritik soll die neue Arbeitsgruppe Rechnung tragen, indem sie unter anderem Kriterien für Mindeststandards und Qualität für die Förderung entwickelt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.