ERFURT/OFFENBACH (dpa-AFX) - Die anhaltenden Niedrigzinsen machen der Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen zunehmend zu schaffen. Das Betriebsergebnis sank im vergangenen Jahr auf knapp 10 Millionen Euro, wie der Sprecher der Geschäftsleitung, Peter Marc Stober, am Mittwoch in Erfurt mitteilte. 2012 waren es noch rund 15 Millionen Euro. "Unter den derzeitigen herausfordernden Rahmenbedingungen bewerten wir dieses Ergebnis als zufriedenstellend", sagte Stober. Zudem seien im Personalbereich und in der Verwaltung 2,6 Millionen Euro eingespart worden.
Für 2014 zeigte sich Stober zuversichtlich. Es gebe eine hohe Nachfrage für die Eigenheimrente ("Wohn-Riester"). Zudem würden mehr Kunden Immobilienkäufe vorfinanzieren wollen.
Nach den Angaben sank die Zahl der neuabgeschlossenen Bausparverträge von rund 123 000 im Jahr 2012 auf knapp 100 000. Auch die Summe der angelegten Gelder verringerte sich deutlich. Aktuell beträgt die Bausparsumme 2,75 Milliarden Euro. 2012 waren es noch mehr als drei Milliarden Euro.
Gut lief es für die LBS auch bei der Eigenheimrente. Seit Jahresbeginn kann das in einem privaten Riester-Vertrag aufgebaute Altersvorsorgevermögen variabler für den Aufbau selbst genutzten Wohneigentums eingesetzt werden. Hier verdoppelte sich die angelegte Bausparsumme innerhalb eines Jahres auf 100 Millionen Euro.br