😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Mindestens 650 Euro - Bahngewerkschaft EVG übertrifft Verdi-Forderung

Veröffentlicht am 07.02.2023, 13:03
Aktualisiert 07.02.2023, 13:15
© Reuters.

FULDA (dpa-AFX) - Mit einer Forderung nach mindestens 650 Euro mehr Lohn im Monat zieht die Gewerkschaft EVG in die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn und Dutzenden weiteren Bahnbetrieben. Die Tarifkommissionen der Gewerkschaft beschlossen am Dienstag in Fulda den Mindestbetrag, um die unteren Gehälter überproportional anzuheben. Bei den höheren Entgelten soll nach Informationen aus Gewerkschaftskreisen eine Steigerung um 12 Prozent durchgesetzt werden. Für die Nachwuchskräfte werden 325 Euro gefordert.

Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay argumentierte mit den Verbraucherpreisen. "Angesichts enorm gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten muss die Lohnerhöhung deutlich ausfallen. Das haben unsere Mitglieder immer wieder sehr eindrücklich erklärt", teilte sie nach den Sitzungen der Kommissionen aus rund 50 Bahnbetrieben mit.

Höhere Löhne seien auch entscheidend, um neues Personal zu gewinnen und den Betrieb aufrechtzuerhalten. "Die Fluktuation ist erschreckend. Das hat auch etwas mit der Bezahlung zu tun", sagte Tarifvorstand Kristian Loroch. "Wenn es nicht gelingt, schnellstmöglich eine Vielzahl an neuen Beschäftigten zu gewinnen, werden in Zukunft noch mehr Züge ausfallen."

Die EVG fordert von den Unternehmen bereits für die erste Runde ein Angebot. Andernfalls könne es früh Warnstreikaktionen geben. "Eine Verhandlungsrunde dauert ja relativ lange", betonte Ingenschay. "Deshalb haben wir definitiv keine Zeit für Tariffolklore und wollen direkt zu Beginn, bei den Auftakttarifverhandlungen, ein Angebot sehen."

Mit ihren Vorstellungen liegt die EVG oberhalb der Forderung, die Verdi für den öffentlichen Dienst beim Bund und den Kommunen erhebt. Hier stehen 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro auf dem Zettel. Die beiden Gewerkschaften wollen ihre Aktionen abstimmen. EVG-Chef Martin Burkert hat ein "sehr hitziges Frühjahr" in Aussicht gestellt.

Die EVG verhandelt von Ende Februar an mit der Deutschen Bahn und 50 weiteren Verkehrsunternehmen über neue Tarifverträge. Zu den Beratungen kamen mehr als 300 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter nach Fulda. Die DGB-Gewerkschaft EVG ist die größere Bahngewerkschaft. Die Lokführergewerkschaft GDL verhandelt für ihre Leute erst im Oktober.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.