😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Moody's stuft Kreditwürdigkeit Italiens weiter herab

Veröffentlicht am 13.07.2012, 11:48
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Italiens weiter herabgestuft. Die Bewertung italienischer Staatsanleihen wurde um zwei Stufen von A3 auf Baa2 gesenkt. Damit liegt die Bewertung nur zwei Noten über 'Ramschniveau', mit dem Ratingagenturen spekulative Anlagen kennzeichnen. Wie das US-Unternehmen in der Nacht zum Freitag in Frankfurt mitteilte, bleibt der Ausblick für das hoch verschuldete Euro-Land weiter negativ. Das Risiko steige, dass die Regierung unter Ministerpräsident Mario Monti die Sparziele verfehle.

Unter den drei großen Ratingagenturen kommt Italien bei Moody's am schlechtesten weg. Es sei zu erwarten, dass die Kosten für die Refinanzierung der Staatsschulden weiter steigen wird. Angesichts eines Vertrauensverlustes könnte Italien den Zugang zum Finanzmarkt verlieren, warnte die US-Gesellschaft. Zudem verwies Moody's auf die 'Ansteckungsgefahr' Griechenlands und Spaniens.

Der Euro hat am Freitag trotz einer abermaligen Bonitätsabstufung des großen Sorgenkinds Italien leicht zugelegt. Er bewegte sich um die 1,22 US-Dollar. Am Donnerstag war der Eurokurs erstmals seit zwei Jahren unter diese Marke gefallen.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes verschlechtere sich weiter, erklärte Moody's. Die Arbeitslosenzahlen stiegen deutlich. Dadurch werde es schwieriger, die Einsparziele zu erreichen. Dies würde sich dann wiederum negativ auf das Vertrauen am Markt und die Möglichkeiten zur Beschaffung frischen Geldes auswirken, hieß es.

Noch am Donnerstag hatte sich Italien zu vergleichsweise günstigen Bedingungen am Geldmarkt refinanziert. Mit einem Papier mit einer Laufzeit von einem Jahr seien 7,5 Milliarden Euro eingenommen worden, teilte das italienische Schatzamt mit. Die zu zahlende Rendite lag bei 2,697 Prozent, nachdem sie am 13. Juni noch bei 3,972 Prozent gelegen hatte.

Mitte der Woche hatte Regierungschef Mario Monti nicht ausschließen wollen, dass Italien doch noch Hilfe durch den Euro-Rettungsschirm benötigen könnte. 'Es wäre gewagt zu behaupten, Italien werde diese Unterstützung niemals brauchen', sagte er laut italienischen Medien nach einem Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Bis dato hatte er entsprechende Behauptungen stets zurückgewiesen./fi/bbi/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.