😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Nahles wehrt sich gegen 'Mindestlohn light'

Veröffentlicht am 23.01.2015, 17:03
ROUNDUP: Nahles wehrt sich gegen 'Mindestlohn light'

PAPENBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat Forderungen aus der Union nach raschen Änderungen beim gesetzlichen Mindestlohn zurückgewiesen. "Es sollen mal alle die Kirche im Dorf lassen", sagte Nahles am Freitag bei einem Besuch der Meyer Werft im emsländischen Papenburg. Einen Mindestlohn light werde es mit ihr und mit der SPD nicht geben. Nahles verteidigte Regelungen des Gesetzes, das seit Jahresbeginn gilt, als angemessen und nicht übertrieben.

Bestimmte Branchen seien in der Vergangenheit wegen Schwarzarbeit und anderer Verstöße aufgefallen und würden nun stärker kontrolliert, sagte Nahles. In der Unionsfraktion gibt es den Ruf nach einer Abschwächung bestimmter Verpflichtungen von Unternehmen. Sie müssen die Arbeitszeit der Mitarbeiter bis zu einem Gehalt von 2958 Euro brutto exakt aufzuzeichnen. Neun Branchen sind betroffen.

Nahles bekräftigte, dass die Regierung spätere Anpassungen der Regeln nicht ausschließt. Alle Beteiligten müssten zunächst Erfahrungen sammeln. "Wir werden das begleiten, evaluieren und genau zuhören."

Die Ministerin kritisierte massenhafte Regelverstöße beispielsweise in der Reinigungsbranche. "Putzhilfen bekamen zwar auf dem Papier den Mindestlohn, aber sie mussten dafür dann einige Stunden mehr arbeiten", sagte Nahles der Zeitung "Hamburger Abendblatt" (Freitag). Der seit Anfang 2015 in Deutschland geltende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro werde penibel überprüft werden.

Die SPD-Linke unterstellt dem Koalitionspartner Union, den seit Jahresbeginn geltenden Mindestlohn wieder abschaffen zu wollen. "Ich kann den Katzenjammer bei der Union nicht mehr hören. Erst wurden die Ausnahmen gefordert, und jetzt klagen dieselben über daraus entstandene Bürokratie", sagte der Sprecher des linken Flügels der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Sieling, der Deutschen Presse-Agentur.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.