🚀 ProPicks KI erreicht +34,9 % Rendite!Mehr erfahren

ROUNDUP: Nordex schafft im zweiten Quartal den Sprung in operative Gewinnzone

Veröffentlicht am 27.07.2023, 13:28
© Reuters.
NDXG
-

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windturbinenbauer Nordex hat im zweiten Quartal im Tagesgeschäft schwarze Zahlen geschrieben. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stand ein Gewinn (Ebitda) von 0,6 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Nach sechs Monaten stehen damit nun minus 114,3 Millionen Euro zu Buche und damit rund ein Drittel weniger Verlust als noch vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr schließt das Management einen operativen Verlust laut der bestätigten Prognose allerdings nach wie vor nicht aus. Die Aktie war stark bewegt.

Zu Handelsbeginn stand sie über 3 Prozent im Plus, im Laufe des Vormittags aber auch mal über 5 Prozent im Minus. Die Verluste dämmte das Papier dann wieder ein und stand zuletzt noch 0,1 Prozent im Minus bei knapp unter 13 Euro. Seit Jahresbeginn steht damit ein Abschlag von knapp 2 Prozent zu Buche.

In den vergangenen Wochen versuchte sich die Nordex-Aktie (ETR:NDXG) aus ihrem Mitte Mai erreichten Jahrestief bei knapp über 10 Euro je Anteilsschein herauszuarbeiten. Das im März erreichte bisher höchste Niveau in diesem Jahr von 15,63 Euro ist allerdings noch ein gutes Stück entfernt.

Im ersten Halbjahr erhielt Nordex weniger neue Aufträge, konnte aber das wertmäßige Neuauftragsvolumen stabil halten. Ähnlich viele Rotorblätter wie vor einem Jahr verließen die Werkshallen des Windturbinen-Herstellers, allerdings produzierte Nordex dabei selbst weniger als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres und kaufte mehr Rotorblätter von externen Lieferanten ein.

Die Hamburger kamen zudem nur schleppend beim Abarbeiten ihres Auftragsbuchs voran, vor allem bei Wartungsarbeiten gibt es einen großen Rückstand - der Auftragsbestand schwoll weiter an. Dennoch steigerte Nordex den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,1 auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Er basiert auf 632 installierten Windenergieanlagen mit einer Leistung von 3,1 Gigawatt, was jeweils einer Steigerung von über 50 Prozent entspricht.

Unter dem Strich schwoll der auf die Aktionäre entfallende Verlust nach sechs Monaten um 5,5 Prozent auf fast 300 Millionen Euro an. Je Aktie war er mit 1,34 Euro jedoch deutlich geringer als die 1,77 Euro je Anteilsschein vor einem Jahr, da Nordex im Februar eine Kapitalerhöhung durchgeführt hatte. Die Zeichnung der neuen Aktien war lediglich dem spanische Großaktionär Acciona (BME:ANA) erlaubt.

Nordex leidet wie die gesamte Branche seit vielen Monaten unter Lieferkettenproblemen und hohen Kosten und muss momentan viele unrentable Aufträge abarbeiten, bei denen die Ausgaben nicht ausreichend an die Kunden weitergegeben werden können. Die Analysten von Jefferies lobten aber die Verbesserung vom ersten auf das zweite Quartal.

Im Gesamtjahr rechnet das Nordex-Management mit einer Marge von minus zwei bis plus drei Prozent bei einem Umsatz von 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro. Mittelfristig will das Unternehmen eine operative Gewinnmarge von 8 Prozent erreichen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.