😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Obama legt Budget vor - sucht Kompromiss mit Republikanern

Veröffentlicht am 10.04.2013, 19:18
Aktualisiert 10.04.2013, 19:20
WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Barack setzt im Finanzstreit mit den Republikanern auf Kompromiss: In seinem Entwurf für den Etat 2014 hat er demonstrativ Einschnitte im Sozialbereich angeboten. Zugleich beharrt Obama auf höhere Steuern für Reiche und setzt weiter auf Investitionen zum Ankurbeln von Konjunktur und Arbeitsmarkt. Bereits im Vorfeld gab es heftige Proteste in den eigenen Reihen. Die Republikaner reagierten zurückhaltend.

Der Etat (Beginn: 1. Oktober 2013) hat nach Angaben von US-Medien einen Umfang von 3,77 Billionen Dollar (2,88 Billionen Euro). Das Defizit sinke auf 4,4 Prozent der jährlichen Wirtschaftskraft - zuvor lag es zeitweise bei zehn Prozent. Am Ende des Jahrzehnts solle das Defizit auf 1,7 Prozent zurückgehen.

Es handele sich um eine 'haushaltspolitisch ausgewogenen Ansatz für Mittelschichten-Jobs und Wachstum', sagte Obama am Mittwoch im Rosengarten des Weißen Hauses. Sparen und Investieren seien 'keine gegensätzlichen Ziele', fügte er hinzu.

Das entscheidende Ziel Obamas ist es, den Schuldenberg innerhalb der nächsten zehn Jahre um 1,8 Billionen Dollar abzubauen. Zugleich will er im Zuge der Etatverhandlungen mit den Republikanern eine Rücknahme der im März begonnenen automatischen Einsparungen nach dem Rasenmäherprinzip erreichen.

Allein in diesem Jahr werden dabei Kürzungen von 85 Milliarden Dollar (65 Milliarden Euro) fällig - was unter anderem Zwangsurlaube für Behördenmitarbeiter sowie Gefahr für die Konjunktur bedeuten würde. Diese Einsparungen nach dem Rasenmäherprinzip könnten durch 'kluge Einsparungen' ersetzt werden, sagte Obama.

Im Einzelnen plädierte Obama für Einsparungen in der Gesundheitsversorgung für Alte. Bei den Infrastrukturmaßnahmen forderte er unter anderem die flächendeckende Einführung von hoch qualifizierten Kindergärten - die Ausgaben dafür seien durch höhere Tabaksteuern aufzubringen. Auch Steuerschlupflöcher sollten geschlossen werden. Auch die Mindestlöhne sollten erhöht werden. Wer einen Full-Time-Job habe, solle keine finanzielle Not leiden.

In der Vergangenheit waren Verhandlungen über einen langfristigen Abbau der Schulden von derzeit gut 16 Billionen Dollar immer wieder gescheitert. Die Republikaner wehren sich strikt gegen höhere Abgaben und verlangen stärkere Kürzungen im sozialen Bereich.

Grund für die Blockade ist neben tiefen ideologischen Gegensätzen auch das Patt im Kongress: Obamas Demokraten haben die Mehrheit im Senat, die Republikaner im Abgeordnetenhaus./pm/DP/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.