MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Verkauf der Wohnungsgesellschaft GBW an den Immobilienkonzern Patrizia sorgt weiter für Aufregung in Bayern. Wie erst jetzt bekanntwurde, wollte das unterlegene Konsortium der Städte München und Nürnberg die 32.000 Wohnungen nicht alle selbst behalten. Vielmehr gab es bereits Verhandlungen mit der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) über einen Weiterverkauf zahlreicher Immobilien. 'Das wäre durchaus interessant gewesen für uns', sagte eine Sprecherin der Versorgungskammer am Mittwoch in München und bestätigte damit einen Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' (Mittwoch). Ein Sprecher der Stadt äußerte sich zunächst nicht dazu.
Für die Mieter hätte dies einen weiteren Eigentümerwechsel innerhalb weniger Jahre bedeutet. Geplant war nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung', dass die Städte bis zu ein Drittel der Wohnungen an die Versorgungskammer weiterverkaufen. Das Konsortium strebe an, dass in den nächsten 10 Jahren circa 500 bis 1000 Wohnungen jährlich aus dem Immobilienbestand der GBW-Gruppe an die BVK veräußert werden, zitierte die Zeitung aus einer Grundsatzvereinbarung zwischen dem Konsortium und der Versorgungskammer. Die Versorgungskammer besitzt bereits rund 10.000 Wohnungen, einen Großteil davon in München.
Das städtische Konsortium konnte sich in dem Bieterwettstreit aber letztlich nicht durchsetzen, weil es deutlich weniger Geld für die Wohnungen geboten hatte als die von der Augsburger Patrizia AG geführte Gruppe aus Versicherungen, Sparkassen und Versorgungswerken. Seit der Entscheidung in der vergangenen Woche tobt zwischen Staatsregierung und der Opposition ein Streit über den Ausgang des Bieterverfahrens. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte den Kommunen vorgeworfen, den Kauf durch Fehler 'versemmelt' zu haben. Sein Konkurrent für die Landtagswahl, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), sprach hingegen von einem 'Sündenfall', weil Bayern die Wohnungen nicht gekauft hat./dwi/DP/kja
Für die Mieter hätte dies einen weiteren Eigentümerwechsel innerhalb weniger Jahre bedeutet. Geplant war nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung', dass die Städte bis zu ein Drittel der Wohnungen an die Versorgungskammer weiterverkaufen. Das Konsortium strebe an, dass in den nächsten 10 Jahren circa 500 bis 1000 Wohnungen jährlich aus dem Immobilienbestand der GBW-Gruppe an die BVK veräußert werden, zitierte die Zeitung aus einer Grundsatzvereinbarung zwischen dem Konsortium und der Versorgungskammer. Die Versorgungskammer besitzt bereits rund 10.000 Wohnungen, einen Großteil davon in München.
Das städtische Konsortium konnte sich in dem Bieterwettstreit aber letztlich nicht durchsetzen, weil es deutlich weniger Geld für die Wohnungen geboten hatte als die von der Augsburger Patrizia AG geführte Gruppe aus Versicherungen, Sparkassen und Versorgungswerken. Seit der Entscheidung in der vergangenen Woche tobt zwischen Staatsregierung und der Opposition ein Streit über den Ausgang des Bieterverfahrens. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte den Kommunen vorgeworfen, den Kauf durch Fehler 'versemmelt' zu haben. Sein Konkurrent für die Landtagswahl, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), sprach hingegen von einem 'Sündenfall', weil Bayern die Wohnungen nicht gekauft hat./dwi/DP/kja