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ROUNDUP: Swiss Re verdient wieder Milliarden - Aktie sackt ab

Veröffentlicht am 16.02.2024, 12:30
Aktualisiert 16.02.2024, 12:45
© Reuters

ZÜRICH (dpa-AFX) - Geringere Großschäden und höhere Prämien haben den weltweit zweitgrößten Rückversicherer Swiss Re (SIX:SRENH) 2023 zurück in die Spur gebracht. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,2 Milliarden US-Dollar (3,0 Mrd Euro) und damit fast siebenmal so viel wie ein Jahr zuvor, wie die Konkurrentin von Munich Re (ETR:MUVGn) und Hannover Rück (ETR:HNRGn) am Freitag in Zürich mitteilte. Weiter steigende Prämien stimmen Konzernchef Christian Mumenthaler optimistisch. Für die Swiss-Re-Aktie ging es nach den Neuigkeiten dennoch abwärts.

An der Börse in Zürich verlor das Papier bis zum späten Vormittag mehr als zwei Prozent auf 101,30 Schweizer Franken und war größter Verlierer im dortigen Leitindex SMI . Damit wurde die Aktie noch gut sieben Prozent teurer gehandelt als zum Jahreswechsel.

Nachdem Naturkatastrophen wie Hurrikan "Ian" im Jahr 2022 stark am Gewinn der Swiss Re gezehrt hatten, lief es für den Konzern im vergangenen Jahr deutlich besser. Dennoch hatten sich Analysten noch etwas mehr Gewinn ausgerechnet, nachdem sich das Management mehr als drei Milliarden Dollar zum Ziel gesetzt hatte. Die Dividende soll nun von 6,40 auf 6,80 Dollar je Aktie steigen - und damit etwa doppelt so stark wie von Experten im Schnitt erwartet.

"Obwohl das Jahr von geopolitischen Turbulenzen und anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt war, haben wir alle unsere Finanzziele erreicht", sagte Mumenthaler. Dazu trugen auch deutliche Preiserhöhungen im Schaden- und Unfallgeschäft bei. Konzernweit stiegen die Nettoprämieneinnahmen um vier Prozent auf gut 45 Milliarden Dollar.

Derweil musste die Swiss Re im Schaden- und Unfallgeschäft mit 1,3 Milliarden Dollar nur knapp halb so viel für Großschäden ausgeben wie im Vorjahr. Neben dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien schlugen diesmal Hurrikan "Otis" in Mexiko und mehrere Unwetter in Europa bei dem Rückversicherer teuer zu Buche.

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Im Gegensatz zum Vorjahr reichten die Einnahmen der Sparte 2023 aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote des Segments verbesserte sich von 102,4 auf 94,8 Prozent. Auch im direkten Geschäft mit der Industrie und in der Lebens- und Kranken-Rückversicherung verdiente die Swiss Re deutlich mehr als im Vorjahr.

Für 2024 peilt Konzernchef Christian Mumenthaler weiterhin einen Konzerngewinn von mehr als 3,6 Milliarden Dollar an. Dann ermittelt die Swiss Re ihre Geschäftszahlen nicht mehr wie bisher nach dem Rechnungslegungsstandard der USA, sondern nach dem internationalen Regelwerk IFRS, das auch Munich Re und Hannover Rück verwenden.

Rückenwind erwartet Mumenthaler weitere Preiserhöhungen im Schaden- und Unfallgeschäft: Bei der jüngsten Vertragserneuerung setzte die Swiss Re bei Erstversicherern wie Allianz (ETR:ALVG) und Generali (BIT:GASI) im Schnitt neun Prozent höhere Preise durch und weitete ihr Prämienvolumen ebenfalls um neun Prozent aus.

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hatte für 2023 vergangene Woche bereits einen Rekordgewinn von 1,8 Milliarden Euro gemeldet. Auch ihr Chef Jean-Jacques Henchoz berichtete von weiteren Preiserhöhungen im Schaden- und Unfallgeschäft. Für 2024 hat er sich einen Gewinn von mindestens 2,1 Milliarden Euro zum Ziel gesetzt.

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re will seine Geschäftszahlen am 27. Februar veröffentlichen. Vorstandschef Joachim Wenning hat für 2023 einen Überschuss von etwa 4,5 Milliarden Euro angekündigt und peilt für 2024 etwa 5 Milliarden Euro an.

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