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ROUNDUP: Unipers Mutterkonzern Fortum bereitet Russland-Ausstieg vor

Veröffentlicht am 12.05.2022, 13:42
Aktualisiert 12.05.2022, 13:45
© Reuters.
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ESPOO (dpa-AFX) - Der finnische Energiekonzern Fortum (ETR:FUM1V) wird seine Russland-Aktivitäten beenden. "Wir haben entschieden, einen kontrollierten Ausstieg aus dem russischen Markt zu verfolgen", sagte Fortum-Chef Markus Rauramo laut einer Konzernmitteilung am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen in Espoo. Im Auftaktquartal führte das Gasspeicher-Management der deutschen Tochter Uniper (ETR:UN01) zu einem Verlust im mittleren dreistelligen Millionenbereich bei den Finnen. Die Fortum-Aktie fiel an der Börse in Helsinki gegen Mittag um mehr als sechs Prozent. Und auch das im MDax gelistete Uniper-Papier rutschte um rund zwei Prozent auf 22,10 Euro ab.

Als bevorzugten Weg für den Komplettausstieg nannte Fortum die Veräußerung der russischen Aktivitäten. Der Verkaufsprozess für die russische Uniper-Tochter Unipro solle ebenfalls so bald wie möglich wieder aufgenommen werden. Der Düsseldorfer Konzern Uniper hält rund 83,7 Prozent an Unipro. Das Portfolio in Russland besteht aus fünf Kraftwerken. Die Erzeugungsaktivitäten umfassen vor allem Erdgas, aber auch Stein- und Braunkohle und decken laut Uniper fünf Prozent des russischen Strombedarfs.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Fortum weniger als ein Prozent seines Umsatzes in Russland, allerdings trug das Geschäft rund zehn Prozent zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei. Bereits zuvor hatte Fortum gemäß der Sanktionen des Westens gegen Russland wegen Ukraine-Krieges einen Investitions- und Finanzierungsstopp in seine dortigen Tochtergesellschaften angekündigt.

"Ich kann nicht genug betonen, dass diese Zeiten für den europäischen Energiesektor - und für Fortum - eine große Herausforderung darstellen", sagte Rauramo. Von Januar bis März rutschte Fortum beim operativen Ergebnis auf vergleichbarer Basis mit 438 Millionen Euro in die Verlustzone. Hier wirkten sich insbesondere die verschobenen Gasverkäufe von Uniper aus. Die Düsseldorfer hatten sich im ersten Quartal dafür entschieden, im Voraus verkauftes Gas zunächst weiter in den Speichern zu belassen. Grund dafür ist der Rückgang der Gaspreise im März - auch wegen des warmen Wetters.

Stattdessen hat Uniper Gas am Markt zugekauft und dieses geliefert. Im ersten Quartal entgingen Uniper deshalb 250 Millionen Euro Gewinn. Der Konzern erwartet aber rund das Dreifache auf Basis einer hohen zweistelligen Marge im restlichen Jahr erzielen zu können. Dabei kalkuliert der Konzern damit, dass der Gaspreis im zweiten und dritten Quartal wieder steigt und er so mit dem noch eingespeicherten Gas mehr Gewinn erzielen kann. Angesichts dieser Annahmen bestätigte der Fortum- Vorstand seine Jahresprognose.

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