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ROUNDUP: US-Notenbank weitet 'Operation Twist' bis zum Jahresende aus

Veröffentlicht am 20.06.2012, 19:41
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank hat im Kampf gegen die schwächelnde Konjunktur ihre sogenannte 'Operation Twist' um 267 Milliarden US-Dollar ausgeweitet. Ein eigentlich bis Ende Juni befristeter Anleihen-Tausch werde bis zum Ende des Jahres fortgesetzt, teilte die Federal Reserve nach der Sitzung ihres Offenmarktausschusses (FOMC) am Mittwoch in Washington mit. Um die Wirtschaft zu unterstützen; werde man Anleihen mit einer verbleibenden Laufzeit von sechs bis dreißig Jahren kaufen und Anleihen mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Jahren im gleichen Umfang verkaufen. Das zum Monatsende auslaufende Programm hatte ein Volumen von 400 Milliarden Dollar.

Die Fed will mit dem Programm Abwärtsdruck auf die langfristigen Zinsen ausüben und so für günstigere Finanzmarktbedingungen sorgen. Geld aus auslaufenden Anleihen werde sie wie bisher reinvestieren. Die Notenbank ist notfalls bereit, weitere Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Konjunktur zu ergreifen. Mit Jeffrey M. Lacker lehnte ein Mitglied des FOMC die Ausweitung des Anleihentauschprogramms ab.

NIEDRIGZINSPOLITIK BIS ENDE 2014

Zudem bestätigte die US-Notenbank ihr Versprechen, ihren Leitzins bis Ende 2014 auf dem derzeit 'außergewöhnlich niedrigen Niveau' zu belassen. Der Zielsatz für Tagesgeld (Fed Funds Rate) verharrt daher in einer Spanne von null bis 0,25 Prozent. Volkswirte hatten einhellig mit dieser Entscheidung gerechnet. Damit liegt der Leitzins bereits seit dreieinhalb Jahren auf diesem Rekordtief.

Zur wirtschaftlichen Entwicklung äußerte sich die US-Notenbank skeptischer als noch im April. Das Beschäftigungswachstum habe sich in den vergangenen Monaten abgeschwächt, und die Arbeitslosigkeit bleibe auf einen hohen Niveau. Im April hatte sie noch von verbesserten Bedingungen am Arbeitsmarkt gesprochen. Die Wirtschaft wachse derzeit 'moderat'. Das verhaltene Wachstum dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen, um sich dann etwas zu beschleunigen. Die Spannungen an den Finanzmärkten seien ein 'bedeutendes Abwärtsrisiko' für den wirtschaftlichen Ausblick. Die Inflation sei zuletzt vor allem wegen gesunkenen Öl und Benzinpreisen zurückgegangen. Die langfristigen Inflationsaussichten seien jedoch stabil.

Die Aktienmärkte reagierten zuerst mit Verlusten auf die Meldungen, erholten sich dann jedoch rasch wieder. Auch der Eurokurs fiel zwischenzeitlich wieder deutlich unter die Marke von 1,27 US-Dollar. Zuletzt kletterte er aber wieder darüber. /jsl/stw

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