WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Konjunktur hat zu Jahresbeginn an Schwung verloren. Nach einem robusten Wachstum von annualisiert 3,0 Prozent im Schlussquartal 2011 wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft von Januar bis März um lediglich 1,9 Prozent. Diese Zahlen teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Das Wachstum fällt 0,3 Punkte schwächer aus als zunächst berechnet. In einer ersten Schätzung von Ende April hatte das Ministerium eine Rate von 2,2 Prozent genannt.
Da US-Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht unmittelbar mit Zahlen etwa aus Europa vergleichbar. Dort werden die Raten im Quartalsvergleich angegeben. Nach europäischen Standards ist die amerikanische Wirtschaft im ersten Quartal zwischen 0,4 und 0,5 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Das ist etwas weniger als beispielsweise das Wachstum der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn.
Ausschlaggebend für das geringere Wachstum waren gleich mehrere Faktoren. So sind die Importe in die USA stärker gewachsen als ursprünglich ermittelt. Da aber zugleich die Exporte nach oben korrigiert wurden, hielt sich die Belastung über den Außenbeitrag in Grenzen. Deutlichere Wirkung entfachten die Ausgaben der privaten Haushalte und des Staates, die schwächer wuchsen als in der Erstschätzung errechnet. Auch die Lagerbestände der Unternehmen wurden nach unten korrigiert. Für Unterstützung sorgten unterdessen die Anlageinvestitionen der Unternehmen, die höher ausfielen als in der ersten Berechnung.
Bankvolkswirte sprachen unter dem Strich von einem soliden Wachstum. 'Trotz der zahlreichen Revisionen einzelner Komponenten hat sich das Bild nicht wesentlich geändert', kommentierte die Postbank. Auch im weiteren Jahresverlauf sei mit einer soliden Entwicklung zu rechnen. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Bonner Bank ein robustes Wachstum von 2,4 Prozent./bgf/hbr
Da US-Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht unmittelbar mit Zahlen etwa aus Europa vergleichbar. Dort werden die Raten im Quartalsvergleich angegeben. Nach europäischen Standards ist die amerikanische Wirtschaft im ersten Quartal zwischen 0,4 und 0,5 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Das ist etwas weniger als beispielsweise das Wachstum der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn.
Ausschlaggebend für das geringere Wachstum waren gleich mehrere Faktoren. So sind die Importe in die USA stärker gewachsen als ursprünglich ermittelt. Da aber zugleich die Exporte nach oben korrigiert wurden, hielt sich die Belastung über den Außenbeitrag in Grenzen. Deutlichere Wirkung entfachten die Ausgaben der privaten Haushalte und des Staates, die schwächer wuchsen als in der Erstschätzung errechnet. Auch die Lagerbestände der Unternehmen wurden nach unten korrigiert. Für Unterstützung sorgten unterdessen die Anlageinvestitionen der Unternehmen, die höher ausfielen als in der ersten Berechnung.
Bankvolkswirte sprachen unter dem Strich von einem soliden Wachstum. 'Trotz der zahlreichen Revisionen einzelner Komponenten hat sich das Bild nicht wesentlich geändert', kommentierte die Postbank. Auch im weiteren Jahresverlauf sei mit einer soliden Entwicklung zu rechnen. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Bonner Bank ein robustes Wachstum von 2,4 Prozent./bgf/hbr