😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Verband: Chemie hat Talsohle erreicht - Kosten bleiben oben

Veröffentlicht am 16.05.2023, 11:40
© Reuters
1COV
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemie-Industrie hat im ersten Quartal dieses Jahres ihre Talfahrt vorerst gestoppt. Der Branchenverband VCI beklagte am Dienstag bei Vorstellung des Konjunkturberichts aber anhaltend hohe Kosten am Standort Deutschland und verlangte die schnelle Umsetzung eines niedrigeren Industriestrompreises.

Zunehmend werde das ganze Ausmaß der Energiekrise sichtbar, kommentierte VCI-Präsident Markus Steilemann die Zahlen. Auch wenn für viele Unternehmen die Energie- und Rohstoffrechnung niedriger ausgefallen sei als im Vorquartal, seien die Kosten immer noch doppelt so hoch wie in den Vorjahren. "Die Gefahr ist groß, dass in der energieintensiven Chemie Investitionen und Arbeitsplätze immer stärker ins Ausland abwandern", erklärte der Manager des Kunststoffherstellers Covestro (F:1COV) . Jetzt müssten in der Politik Taten folgen. "Und zwar schnell, unbürokratisch und gezielt, etwa durch einen Industriestrompreis als Brücke in die Zukunft und zur Sicherung des Industriestandortes Deutschland."

In den ersten drei Monaten dieses Jahres verfehlte die Produktion des wichtigen Industriezweigs den Wert aus dem Vorquartal noch um 0,9 Prozent. Trotz stark gestiegener Erzeugerpreise blieb der Umsatz mit 58,5 Milliarden Euro 8,2 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Erstmals seit zwei Jahren wurde damit der Vergleichswert aus dem Vorjahr nicht erreicht. Die Beschäftigung in der Branche blieb mit rund 477 000 Menschen stabil.

Weil sich die Lieferengpässe für Vorprodukte langsam auflösten, haben die Unternehmen damit begonnen, ihre Auftragsbestände abzuarbeiten, berichtete der VCI. Das Neugeschäft bleibe aber verhalten. Die Auslastung der Anlagen legte im Vergleich zum Vorquartal um 2,1 Punkte auf 78,6 Prozent zu. Eine kraftvolle Erholung sei nicht in Sicht, so dass der Verband für das Gesamtjahr weiterhin von einem Produktionsrückgang um 5 Prozent ausgeht.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.