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ROUNDUP: Verdi erhöht Druck auf Karstadt - Beschäftigte streiken für Tarif

Veröffentlicht am 03.06.2013, 16:38
Aktualisiert 03.06.2013, 16:40
HAMBURG/ESSEN (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft Verdi hat im Kampf für Tariflöhne beim Warenhauskonzern Karstadt den Druck erhöht. Rund 450 Beschäftigte in den Hamburger Filialen legten am Montag ganztägig die Arbeit nieder, wie die Arbeitnehmervertretung mitteilte. Der Streik zeige, dass die Mitarbeiter bereit seien, für ihre Tarifbindung auf die Straße zu gehen, teilte der Hamburger Verdi-Fachbereichsleiter Arno Peukes mit. Deshalb solle der Ausstand in Hamburg auch mindestens noch am Dienstag andauern. Der Verkauf lief in den Hamburger Filialen am Montag weitestgehend normal weiter.

Für Dienstag wurde Investor Nicolas Berggruen in der Essener Konzernzentrale zu einem 'normalen Treffen' erwartet, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Der Milliardär hatte den Warenhauskonzern 2010 aus der Insolvenz übernommen.

'Es wird mit Streiks in den nächsten Tagen weitergehen', sagte ein Verdi-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Der vollzogene Rückzug aus den Flächentarifverträgen sei der falsche Weg für den Warenhauskonzern, der sich sowohl auf das Vertrauen als auch auf die Motivation der Beschäftigten negativ auswirke. Gehaltserhöhungen, die Verdi in den aktuellen Tarifrunden für den Einzelhandel aushandeln will, würden bei Karstadt dann nicht mehr ausgezahlt.

'Der Tarifausstieg ist ein Affront gegen alle Karstadt-Beschäftigten', sagte der Hamburger Verdi-Bereichsleiter. Sie seien es, die in den vergangenen Jahren rund 650 Millionen Euro in das Unternehmen investiert hätten. Die Arbeitnehmervertretung hatte rund 2000 Beschäftigte zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Am Dienstag sind in der Innenstadt eine Kundgebung und anschließend eine Menschenkette geplant.

Das Unternehmen hatte im Mai einen Ausstieg aus der Tarifbindung für zwei Jahre für die insgesamt rund 20 000 Mitarbeiter angekündigt. Dadurch werden nach Informationen aus Unternehmenskreisen geschätzte 36 Millionen Euro eingespart. 'Und nun sind es wieder die Beschäftigten, die nach Jahren des Verzichts jetzt nach dem Ende des Sanierungstarifvertrages wieder mit Einkommensverzicht gestraft werden sollen', kritisierte Peukes. Auch Tarifverträge auf regionaler Ebene lehnt das Unternehmen bislang ab./akp/DP/rum

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