WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen hat sich durch die verzögerte Ausgabe neuer Aktien 2,5 Milliarden Euro ins Haus geholt. Die Wolfsburger platzierten am Dienstag eine entsprechende Anleihe, die in Aktien getauscht werden muss. VW-Chef Martin Winterkorn will mit dem Geld die zuletzt angegriffene Kasse wieder füllen. In diesem Jahr hatte die Integration des Sportwagenbauers Porsche und die Übernahme des Motorradbauers Ducati die Kapitaldecke angekratzt, wie der Konzern am Montag bei der Ankündigung der Pflichtwandelanleihe mitgeteilt hatte.
Mit den am Dienstag eingespielten 2,5 Milliarden Euro erreichte VW beim Platzierungsvolumen das Maximalziel. Die Wolfsburger müssen dafür mit einem Zinssatz von 5,5 Prozent ans obere Ende der am Montag angekündigten Spanne gehen. Die Anleihe laufe bis November 2015 und werde dann in Vorzugsaktien von VW umgetauscht. Damit steigt die Zahl der VW-Anteile und der Wert der bisherigen VW-Anteile sinkt.
Am Aktienmarkt führte die Platzierung daher erwartungsgemäß zu Abschlägen. Zuletzt verloren die Vorzugsaktien rund vier Prozent auf rund 156 Euro. Wie viele neue Anteile Volkswagen ausgeben muss, ist noch offen und hängt davon ab, wie sich die Aktie bis zur Wandlung entwickelt. Je stärker der Kurs steigt, desto günstiger ist es für Volkswagen, da dann um so weniger Aktien ausgegeben werden müssen.
Das genaue Umtauschverhältnis hängt von der Entwicklung der Dividenden und dem endgültigen Referenzkurs ab. Die Wolfsburger profitieren dabei von Kurssteigerungen bis zu 185,40 Euro - dem bei der Emission festgelegten maximalen Wandlungskurs. Sollte die Aktie stärker steigen, würden die Investoren der Anleihe profitieren. Diese tragen allerdings auch das Risiko von Kursen unterhalb von 154,50 - dem minimalen Wandlungskurs. Bei Kursen dazwischen teilen sich VW und die Anleihe-Zeichner Chancen und Risiken./zb/fbr/mmb
Mit den am Dienstag eingespielten 2,5 Milliarden Euro erreichte VW beim Platzierungsvolumen das Maximalziel. Die Wolfsburger müssen dafür mit einem Zinssatz von 5,5 Prozent ans obere Ende der am Montag angekündigten Spanne gehen. Die Anleihe laufe bis November 2015 und werde dann in Vorzugsaktien von VW umgetauscht. Damit steigt die Zahl der VW-Anteile und der Wert der bisherigen VW-Anteile sinkt.
Am Aktienmarkt führte die Platzierung daher erwartungsgemäß zu Abschlägen. Zuletzt verloren die Vorzugsaktien rund vier Prozent auf rund 156 Euro. Wie viele neue Anteile Volkswagen ausgeben muss, ist noch offen und hängt davon ab, wie sich die Aktie bis zur Wandlung entwickelt. Je stärker der Kurs steigt, desto günstiger ist es für Volkswagen, da dann um so weniger Aktien ausgegeben werden müssen.
Das genaue Umtauschverhältnis hängt von der Entwicklung der Dividenden und dem endgültigen Referenzkurs ab. Die Wolfsburger profitieren dabei von Kurssteigerungen bis zu 185,40 Euro - dem bei der Emission festgelegten maximalen Wandlungskurs. Sollte die Aktie stärker steigen, würden die Investoren der Anleihe profitieren. Diese tragen allerdings auch das Risiko von Kursen unterhalb von 154,50 - dem minimalen Wandlungskurs. Bei Kursen dazwischen teilen sich VW und die Anleihe-Zeichner Chancen und Risiken./zb/fbr/mmb