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ROUNDUP/ 'Welt': EU-Kommission sorgt sich um möglichen Bank-Run in Griechenland

Veröffentlicht am 04.02.2015, 16:36
Aktualisiert 04.02.2015, 17:39
© Reuters.  ROUNDUP/ 'Welt': EU-Kommission sorgt sich um möglichen Bank-Run in Griechenland

BERLIN (dpa-AFX) - Bei der EU-Kommission wächst laut einem Pressebericht die Angst vor einem möglichen Bank-Run in Griechenland. Man müsse befürchten, dass die Kunden schon in den nächsten Tagen in großem Stil ihre Konten plündern könnten, schreibt die Tageszeitung "Welt" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Kommissionskreise. Es müssten nun rasch Signale her, die das Vertrauen der Menschen in die griechischen Banken stützten. Solche Signale könnten laut den Kreisen aber nur von der griechischen Regierung selbst kommen.

Gemeint ist damit laut "Welt" vor allem, dass sich Ministerpräsident Alexis Tsipras kompromissbereiter zeigen solle, um den Weg für ein neues Hilfsprogramm für Griechenland zu ebnen. Zuletzt mehrten sich die Hinweise, dass die Sparer bereits in den vergangenen Wochen Vertrauen in die Banken des Landes verloren hätten. Verschiedenen Meldungen zufolge haben sie Einlagen in Milliardenhöhe abgezogen.

Die griechische Zentralbank musste nach Informationen der "Welt" bereits in größerem Umfang mit Notfall-Krediten einspringen, im Fachjargon Emergency Liquidity Assistance (ELA) genannt. Damit können die Banken die Einlagenabflüsse zunächst ausgleichen. Die Notfallkredite in Griechenland beliefen sich derzeit bereits auf einen einstelligen Milliardenbetrag, erfuhr die "Welt" aus Notenbankkreisen.

Der Rat der Europäische Zentralbank (EZB) soll nach Informationen der Zeitung noch am Mittwoch darüber entscheiden, ob der Rahmen für solche Liquiditätshilfen ausgeweitet wird. Die griechische Notenbank wolle sich die Möglichkeit einräumen lassen, Notfallkredite in zweistelliger Milliardenhöhe zu gewähren, hieß es demnach in Zentralbankkreisen. Ein EZB-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Der EZB-Rat hat ein Veto-Recht, wenn der ELA-Rahmen ausgeweitet werden soll. Die deutliche Ausweitung, die die Griechen nun beantragt haben, soll laut "Welt" im Rat umstritten sein.

Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis hat am Mittwoch bei EZB-Präsident Mario Draghi für die neue Schulden- und Sparpolitik Athens geworben. Aus Notenbankkreisen war jedoch zu hören, dass die EZB die bisherigen Vorschläge Athens im Kampf gegen die erdrückende Schuldenlast ablehnt.

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