NEW YORK (dpa-AFX) - Um Facebook -Gründer Mark Zuckerberg wird es einsamer: Mit dem in Deutschland geborenen Peter Thiel hat sich ein Investor der ersten Stunde von einem Großteil seiner Anteile am Sozialen Netzwerk getrennt und dabei satte Gewinne erzielt. Thiel sitzt auch im Verwaltungsrat von Facebook, dem höchsten Firmengremium.
Wie aus einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Börsenmitteilung hervorgeht, hat Thiel in der vergangenen Woche insgesamt 20,06 Millionen Anteilsscheine verkauft. Die Haltefrist für Alteigentümer war am Donnerstag abgelaufen. Danach brach die Aktie weiter ein. Zwischenzeitlich kostete das Papier nicht einmal halb soviel wie beim Börsengang im Mai.
Thiel bekam für seine Papiere noch zwischen 19,27 und 20,69 Dollar pro Stück oder insgesamt rund 400 Millionen Dollar. Trotz des Einbruchs hat sich der Deal für den gewieften Internet-Investor ausgezahlt. Thiel hatte im Jahr 2004, als das Netzwerk noch ganz am Anfang stand, 500 000 Dollar in das Unternehmen gesteckt und dafür einen Anteil von rund zehn Prozent bekommen.
Bereits lange vor dem Börsengang hatte Thiel seine Beteiligung an Facebook reduziert, als weitere Investoren in das schnell wachsende Unternehmen drängten. Beim Börsengang selbst hatte er gut 16,8 Millionen Aktien angeboten im Gesamtwert von 640 Millionen Dollar.
Allein in der jüngsten Vergangenheit hat Thiel damit insgesamt gut eine Milliarde Dollar mit seinen Facebook-Anteilen erlöst. Weitere 2,2 Millionen Aktien reichte Thiel an Geschäftspartner weiter. Damit verbleiben ihm nach letzten Stand noch 5,6 Millionen Anteilsscheine im Wert von etwa 110 Millionen Dollar.
Der in Frankfurt geborene Thiel war als kleines Kind mit seinen Eltern in die USA ausgewandert, studierte an der Eliteuni Stanford und machte sich einen Namen als Mitgründer des Bezahldienstes PayPal. Der Verkauf von PayPal an die Handelsplattform Ebay brachte ihm mehrere Dutzend Millionen Dollar ein. Durch geschickte Investitionen mehrte er das Geld zu einem Milliardenvermögen. Facebook ist wohl sein Meisterstück.
Die Aktie des Sozialen Netzwerks steht jedoch seit dem Börsengang unter Druck. Facebooks überlebenswichtige Werbeeinnahmen steigen langsamer als erhofft. Hauptproblem ist, dass immer mehr Nutzer sich über ihr Smartphone mit ihrem Facebook-Freundeskreis austauschen. Die kleinen Bildschirme erlauben aber kaum Anzeigen.
Die Verkäufe von Alteigentümern mit ihren riesigen Aktienpaketen sorgen für zusätzliche Unsicherheit. Allein die Investmentfirma Accel Partners - einer der größten Anteilseigner von Facebook - hat um die 50 Millionen Aktien an ihre Partner ausgeschüttet. Sie können die Anteile nun versilbern oder behalten.
Investor Thiel hatte sich bereits vor dem Börsengang in einem geheimen Plan darauf festgelegt, dass er sich vom Großteil seiner Aktien trennt. Mit dieser Regelung soll Insiderhandel verhindert werden - als Verwaltungsratsmitglied hat Thiel Einblick hinter die Kulissen des Sozialen Netzwerks.
Beim Börsengang wurde das Papier noch zu 38 Dollar auf den Markt gebracht. Am Dienstag fiel die Aktie im frühen New Yorker Handel um 2 Prozent auf 19,57 Dollar. Das ist nahe des bisherigen Tiefstands von 18,75 Dollar./das/DP/fn
Wie aus einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Börsenmitteilung hervorgeht, hat Thiel in der vergangenen Woche insgesamt 20,06 Millionen Anteilsscheine verkauft. Die Haltefrist für Alteigentümer war am Donnerstag abgelaufen. Danach brach die Aktie weiter ein. Zwischenzeitlich kostete das Papier nicht einmal halb soviel wie beim Börsengang im Mai.
Thiel bekam für seine Papiere noch zwischen 19,27 und 20,69 Dollar pro Stück oder insgesamt rund 400 Millionen Dollar. Trotz des Einbruchs hat sich der Deal für den gewieften Internet-Investor ausgezahlt. Thiel hatte im Jahr 2004, als das Netzwerk noch ganz am Anfang stand, 500 000 Dollar in das Unternehmen gesteckt und dafür einen Anteil von rund zehn Prozent bekommen.
Bereits lange vor dem Börsengang hatte Thiel seine Beteiligung an Facebook reduziert, als weitere Investoren in das schnell wachsende Unternehmen drängten. Beim Börsengang selbst hatte er gut 16,8 Millionen Aktien angeboten im Gesamtwert von 640 Millionen Dollar.
Allein in der jüngsten Vergangenheit hat Thiel damit insgesamt gut eine Milliarde Dollar mit seinen Facebook-Anteilen erlöst. Weitere 2,2 Millionen Aktien reichte Thiel an Geschäftspartner weiter. Damit verbleiben ihm nach letzten Stand noch 5,6 Millionen Anteilsscheine im Wert von etwa 110 Millionen Dollar.
Der in Frankfurt geborene Thiel war als kleines Kind mit seinen Eltern in die USA ausgewandert, studierte an der Eliteuni Stanford und machte sich einen Namen als Mitgründer des Bezahldienstes PayPal. Der Verkauf von PayPal an die Handelsplattform Ebay
Die Aktie des Sozialen Netzwerks steht jedoch seit dem Börsengang unter Druck. Facebooks überlebenswichtige Werbeeinnahmen steigen langsamer als erhofft. Hauptproblem ist, dass immer mehr Nutzer sich über ihr Smartphone mit ihrem Facebook-Freundeskreis austauschen. Die kleinen Bildschirme erlauben aber kaum Anzeigen.
Die Verkäufe von Alteigentümern mit ihren riesigen Aktienpaketen sorgen für zusätzliche Unsicherheit. Allein die Investmentfirma Accel Partners - einer der größten Anteilseigner von Facebook - hat um die 50 Millionen Aktien an ihre Partner ausgeschüttet. Sie können die Anteile nun versilbern oder behalten.
Investor Thiel hatte sich bereits vor dem Börsengang in einem geheimen Plan darauf festgelegt, dass er sich vom Großteil seiner Aktien trennt. Mit dieser Regelung soll Insiderhandel verhindert werden - als Verwaltungsratsmitglied hat Thiel Einblick hinter die Kulissen des Sozialen Netzwerks.
Beim Börsengang wurde das Papier noch zu 38 Dollar auf den Markt gebracht. Am Dienstag fiel die Aktie im frühen New Yorker Handel um 2 Prozent auf 19,57 Dollar. Das ist nahe des bisherigen Tiefstands von 18,75 Dollar./das/DP/fn