MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - Spanien muss etwas höhere Zinsen bieten, um sich Geld von Investoren zu leihen. Frankreich kann seine aus dem Ruder laufenden Staatsschulden hingegen zu rekordniedrigen Zinsen finanzieren. Das geht aus Zahlen der nationalen Schuldenagenturen vom Donnerstag hervor.
In Madrid wurde eine neue Staatsanleihe mit dreijähriger Laufzeit versteigert. Die Zinsen stiegen gegenüber der letzten Auktion Anfang März von 2,63 auf 3,02 Prozent. Zudem stockte Spanien zwei Papiere auf, die 2018 und 2021 fällig werden. Insgesamt flossen 4,3 Milliarden Euro in die Staatskasse. Das Maximalziel konnte übertroffen werden. Spanien hat bereits fast 40 Prozent seines Mittelbedarfs für das laufende Jahr gedeckt.
Frankreich besorgte sich 8,91 Milliarden Euro bei Anlegern. Im richtungsweisenden Laufzeitbereich über zehn Jahre fielen die Zinsen auf ein Rekordtief von 1,94 Prozent. Im Januar hatten sie noch bei 2,07 Prozent gelegen.
Die sinkenden Finanzierungskosten stehen in starkem Kontrast zur politischen und wirtschaftlichen Lage der Grande Nation: Präsident Francois Hollande kämpft mit historisch schwachen Beliebtheitswerten und eines Schwarzgeldskandal des Ex-Budgetministers. Das Wachstum stagniert, die Arbeitslosigkeit steigt und die Defizitziele wurden zuletzt verfehlt./hbr/jsl
In Madrid wurde eine neue Staatsanleihe mit dreijähriger Laufzeit versteigert. Die Zinsen stiegen gegenüber der letzten Auktion Anfang März von 2,63 auf 3,02 Prozent. Zudem stockte Spanien zwei Papiere auf, die 2018 und 2021 fällig werden. Insgesamt flossen 4,3 Milliarden Euro in die Staatskasse. Das Maximalziel konnte übertroffen werden. Spanien hat bereits fast 40 Prozent seines Mittelbedarfs für das laufende Jahr gedeckt.
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