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ROUNDUP/Großbritannien: Beschäftigung steigt mit Rekordtempo

Veröffentlicht am 11.06.2014, 13:16
Aktualisiert 11.06.2014, 13:18

LONDON (dpa-AFX) - Die Erholung am britischen Arbeitsmarkt schreitet mit großen Schritten voran: In den drei Monaten bis April fanden so viele Beschäftigte einen Job wie nie zuvor. Dies geht aus Zahlen des Statistikamts ONS vom Mittwoch hervor. Demnach kamen von Februar bis April 345 000 Stellen hinzu - ein Rekordzuwachs seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang der 1970er Jahre. Die Arbeitslosenquote fiel um weitere 0,2 Punkte auf 6,6 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit Anfang 2009.

Rückläufig ist auch die Anzahl der Leistungsbezieher. Nach nationaler Methode (Claimant Count) ging die Zahl der Menschen mit einem Anspruch auf Arbeitslosenhilfe im Mai um 27 400 zurück, nach revidiert 28 400 im April. Die Landeswährung Pfund legte nach Veröffentlichung der Daten ebenso zu wie die Rendite britischer Staatsanleihen. Anleger sahen sich in ihrer Erwartung bestätigt, dass die Bank of England in nicht allzu ferner Zukunft eine erste Zinsanhebung nach der weltweiten Finanzkrise vornehmen dürfte.

Der Arbeitsmarkt spielt für die Geldpolitik der britischen Notenbank eine zentrale Rolle. Hatten die Währungshüter zunächst eine Arbeitslosenquote von sieben Prozent vorgegeben, von der an Zinserhöhungen prinzipiell möglich werden, wollen sie nun die Auslastung am Arbeitsmarkt und in der Gesamtwirtschaft erhöhen. Wie groß die derzeitige Unterauslastung ist, gilt jedoch als fraglich. Selbst in der Notenbank herrscht Uneinigkeit. Ein wichtiger Grund dafür ist der ungewöhnlich hohe Anteil von Selbständigen, aus dem einige Zentralbanker auf verdeckte Unterbeschäftigung schließen.

Seitens der Lohnentwicklung bleibt der Druck auf die Notenbank unterdessen gering. Die Löhne und Gehälter wachsen trotz boomender Wirtschaft und sinkender Arbeitslosigkeit nach wie vor moderat. Die wöchentlichen Durchschnittslöhne stiegen in den drei Monaten bis April um lediglich 0,7 Prozent. Geringe Lohnzuwächse sprechen gegen rasche Zinsanhebungen, weil sie auf ungenutzte Kapazitäten am Arbeitsmarkt schließen lassen.

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