HANAU (dpa-AFX) - Der Hanauer Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus verlagert hunderte Jobs von Europa und aus den USA nach Asien. Betroffen sind auch Mitarbeiter am Stammsitz Hanau und im benachbarten Klein-Ostheim. In diesem und im nächsten Jahr werden dort 260 der knapp 1300 Arbeitsplätze im Bereich Materialtechnologie wegfallen, wie Heraeus am Freitag auf Nachfrage mitteilte. Betriebsbedingte Kündigungen könnten nicht ausgeschlossen werden.
Etwa 90 Arbeitsplätze sollen über auslaufende Verträge, Fluktuation und Renteneintritte wegfallen. Für 170 Mitarbeiter werde nach sozialverträglichen Lösungen gesucht, etwa neue Jobs im Konzern. Im Gegenzug zum Abbau von insgesamt 500 Stellen in Europa und den USA sollen 410 Arbeitsplätze, vor allem in Asien, neu geschaffen werden.
Nötig geworden sei die Neuorganisation des Geschäftsbereichs, um Veränderungen in den Märkten Rechnung zu tragen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, begründete Heraeus. 'Wir produzieren lokal für lokale Märkte und Kunden', erklärte ein Sprecher. Dass Heraeus in Asien von geringeren Lohnkosten profitiere, sei nicht der Grund für die Verlagerung von Arbeitsplätzen.
Der Geschäftsbereich Material und Technologien - einer von sieben bei Heraeus - produziert etwa Kontaktdrähte, die in Handys verbaut werden. Da der Preis für solche Drähte aus Gold gestiegen ist, wird nach Alternativen gesucht: zum Beispiel Kupferdrähte aus Asien.
Unabhängig von dieser Umstrukturierung hatte Heraeus im Oktober damit begonnen, den Bereich Dentaltechnik neu aufzustellen. In Deutschland sollen dabei 160 Stellen verlagert oder gestrichen werden. Weltweit beschäftigt Heraeus nach letzten veröffentlichten Zahlen 13.300 Mitarbeiter, 300 davon im Raum Hanau./jpe/DP/kja
Etwa 90 Arbeitsplätze sollen über auslaufende Verträge, Fluktuation und Renteneintritte wegfallen. Für 170 Mitarbeiter werde nach sozialverträglichen Lösungen gesucht, etwa neue Jobs im Konzern. Im Gegenzug zum Abbau von insgesamt 500 Stellen in Europa und den USA sollen 410 Arbeitsplätze, vor allem in Asien, neu geschaffen werden.
Nötig geworden sei die Neuorganisation des Geschäftsbereichs, um Veränderungen in den Märkten Rechnung zu tragen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, begründete Heraeus. 'Wir produzieren lokal für lokale Märkte und Kunden', erklärte ein Sprecher. Dass Heraeus in Asien von geringeren Lohnkosten profitiere, sei nicht der Grund für die Verlagerung von Arbeitsplätzen.
Der Geschäftsbereich Material und Technologien - einer von sieben bei Heraeus - produziert etwa Kontaktdrähte, die in Handys verbaut werden. Da der Preis für solche Drähte aus Gold gestiegen ist, wird nach Alternativen gesucht: zum Beispiel Kupferdrähte aus Asien.
Unabhängig von dieser Umstrukturierung hatte Heraeus im Oktober damit begonnen, den Bereich Dentaltechnik neu aufzustellen. In Deutschland sollen dabei 160 Stellen verlagert oder gestrichen werden. Weltweit beschäftigt Heraeus nach letzten veröffentlichten Zahlen 13.300 Mitarbeiter, 300 davon im Raum Hanau./jpe/DP/kja