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ROUNDUP/IWF: Eurozone muss 'chronische' Finanzkrise vermeiden

Veröffentlicht am 17.04.2013, 15:26
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Eurozone vor einer 'chronischen' Finanzkrise gewarnt. Die Gesetzgeber der Währungsunion dürften nicht nachlassen, Reformen im Bankensektor voranzutreiben und die wirtschaftliche Erholung zu stützen, fordert die Institution in ihrem neuen Bericht zur globalen Finanzstabilität.

Sollte der Eifer bei der Reparatur des Systems nachlassen, könnten alte Risiken dauerhaft zurückkehren, heißt es in dem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Papier. Schwache Banken müssten dringend restrukturiert, Kapitalanforderungen weiter verschärft werden.

Zuletzt habe die Krise in Zypern erneut gezeigt, wie brüchig das Vertrauen internationaler Finanzmärkte sei. Der marode Bankensektor trieb das kleine Euroland an den Abgrund und sorgte weltweit für Besorgnis. Der Insel muss mit milliardenschweren Kredithilfen geholfen werden.

Das Ausmaß 'unterstreicht die Dringlichkeit, die Reformen in der Eurozone zu vollenden', so die Analyse, die der Weltwährungsfonds zwei Mal im Jahr erarbeitet. Er ruft darin auch ausdrücklich zu einer Rekapitalisierung von Banken, einer gemeinsamen Bankenaufsicht und einer vervollständigten Währungsunion auf. Diese Themen werden auch bei der Frühjahrstagung der 188 IWF-Mitgliedländer Ende der Woche in Washington auf der Tagesordnung stehen.

Die globale Krisenfeuerwehr lobt in dem Bericht, wie vor allem die Banken in entwickelten Volkswirtschaften wesentliche Erfolge beim Umbau ihrer Bilanzen erzielt hätten. 'Aber die Fortschritte waren ungleichmäßig, so sind die Systeme in unterschiedlichen Stufen ihrer Reparatur.' In den USA sei der Prozess etwa weitgehend abgeschlossen, während das in der Eurozone nicht der Fall sei - vor allem nicht in den schwächeren Staaten.

Insgesamt fiel die IWF-Einschätzung der globalen Finanzstabilität aber wesentlich positiver aus als noch vor einem halben Jahr, als in dem Bericht von einem 'sehr brüchigen' Vertrauen ins Weltfinanzsystem und 'bösen Abwärtsspiralen' die Rede war. So heißt es nun, die globalen Finanz- und Marktbedingungen hätten sich 'in den vergangenen sechs Monaten spürbar verbessert'./mcm/DP/jkr

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