DETROIT/RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Opel muss fürchten, künftig noch stärker aus Detroit gelenkt zu werden. General-Motors-Konzernchef Dan Akerson plant nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg die bislang in der Hand regionaler Manager liegenden Zuständigkeiten noch stärker auf globaler Ebene zu bündeln. Bloomberg berief sich dabei am Freitag auf zwei in die Pläne eingeweihte Personen.
'Das sind keine Neuigkeiten', sagte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur dpa. 'Wir nutzen schon lange unsere globale Größe, um Synergien zu erzielen. Das macht jeder Autobauer so.' In der Tat besitzt GM weltweit zuständige Chefs für den Einkauf, die Produktion, das Marketing oder die Entwicklung und das Design. Bloomberg zufolge soll deren Macht aber noch anwachsen.
Über Jahrzehnte hatte General Motors seinen Marken weitgehend freie Hand gelassen. Das galt selbst im Heimatland USA mit stolzen Namen wie Chevrolet und Cadillac oder früher Oldsmobile und Pontiac. Besonders galt das aber für die ausländischen Tochtergesellschaften wie Opel und Vauxhall in Europa oder Holden in Australien. Doch die Zeiten sind vorbei.
GM-Boss Akerson hat angedeutet, dass er den Konzern noch stärker zentralisieren will. 'Wir sind ein globales Unternehmen, das agiert, als ob es aus kleinen Fürstentümern bestünde', sagte er nach Angaben der Lokalzeitung 'Detroit News' vor einer Woche vor Mitarbeitern. 'Das muss aufhören.' Der Konzernsprecher wollte die Aussagen allerdings nicht bestätigen, da es sich um ein internes Treffen gehandelt habe.
Das Ringen um die Sanierung des verlustreichen Autobauers Opel und dessen britischer Schwestermarke Vauxhall hat bereits aufgezeigt, dass sich die GM-Zentrale stärker einmischt als früher. So ist der zweite Mann im Konzern, Strategiechef Stephen Girsky, gleichzeitig Aufsichtsratschef bei Opel.
Girsky hatte sogar kurzzeitig die Geschäfte in Rüsselsheim geführt, nachdem der bisherige Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke gehen musste. Auch bei der Entwicklung neuer Wagen arbeitet Opel längst eng mit den anderen GM-Marken zusammen. Auf Anweisung der Zentrale kooperieren die Rüsselsheimer nun auch mit dem französischen Autobauer PSA Peugeot -Citroen./das/DP/jha
'Das sind keine Neuigkeiten', sagte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur dpa. 'Wir nutzen schon lange unsere globale Größe, um Synergien zu erzielen. Das macht jeder Autobauer so.' In der Tat besitzt GM weltweit zuständige Chefs für den Einkauf, die Produktion, das Marketing oder die Entwicklung und das Design. Bloomberg zufolge soll deren Macht aber noch anwachsen.
Über Jahrzehnte hatte General Motors
GM-Boss Akerson hat angedeutet, dass er den Konzern noch stärker zentralisieren will. 'Wir sind ein globales Unternehmen, das agiert, als ob es aus kleinen Fürstentümern bestünde', sagte er nach Angaben der Lokalzeitung 'Detroit News' vor einer Woche vor Mitarbeitern. 'Das muss aufhören.' Der Konzernsprecher wollte die Aussagen allerdings nicht bestätigen, da es sich um ein internes Treffen gehandelt habe.
Das Ringen um die Sanierung des verlustreichen Autobauers Opel und dessen britischer Schwestermarke Vauxhall hat bereits aufgezeigt, dass sich die GM-Zentrale stärker einmischt als früher. So ist der zweite Mann im Konzern, Strategiechef Stephen Girsky, gleichzeitig Aufsichtsratschef bei Opel.
Girsky hatte sogar kurzzeitig die Geschäfte in Rüsselsheim geführt, nachdem der bisherige Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke gehen musste. Auch bei der Entwicklung neuer Wagen arbeitet Opel längst eng mit den anderen GM-Marken zusammen. Auf Anweisung der Zentrale kooperieren die Rüsselsheimer nun auch mit dem französischen Autobauer PSA Peugeot