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ROUNDUP/Milliardenabschlüsse bei Merkel-Besuch: China kauft 50 Airbus-Jets

Veröffentlicht am 30.08.2012, 13:26
PEKING (dpa-AFX) - Beim China-Besuch von Kanzlerin Angela Merkel haben Wirtschaftsvertreter Verträge über mehr als sechs Milliarden US-Dollar (4,8 Milliarden Euro) unterschrieben. Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Volksrepublik bestellte die Flugzeugfinanzierungstochter der chinesischen Großbank ICBC bei der EADS-Tochter Airbus 50 Mittelstreckenflieger des Typs A320 mit einem Gesamt-Listenpreis von 3,5 Milliarden US-Dollar (2,8 Mrd Euro). Auch wurde die Fortsetzung der Endmontage von Airbus-Jets in China über 2016 hinaus vereinbart, was auf 1,6 Milliarden US-Dollar beziffert wurde.

Im Beisein von Merkel und Chinas Regierungschef Wen Jiabao wurde auch ein Abkommen mit Chinas Telekommunikationsriesen ZTE beim Ausbau von Breitbandnetzen über 1,3 Milliarden US-Dollar besiegelt. Weitere Vereinbarungen bei dem Besuch betrafen den Bau eines neuen Getriebewerkes von Volkswagen mit einem Umfang von 300 Millionen Euro sowie Kooperationen in der Abfallwirtschaft und bei der Montage des europäischen Hubschraubers Eurocopter in China.

Um die Verlängerung des Vertrages für die Airbus-Montage im einzigen außereuropäischen Werk in Tianjin südöstlich von Peking war bis zuletzt gerungen worden. Auch der Verkauf der Flugzeuge vom Typ A320 war lange Zeit offen, doch schaltete sich der aus Tianjin stammende Jiabao am Donnerstag noch in letzter Minute persönlich ein, um einen Abschluss zu erreichen.

Der Vertrag über die Mittelstreckenflieger wurde mit der Flugzeugfinanzierungstochter der chinesischen Großbank ICBC geschlossen. Der Listenpreis-Wert von 3,5 Milliarden Dollar dürfte allerdings nicht dem tatsächlichen Auftragswert entsprechen, denn bei Flugzeugbestellungen sind Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich. In den vergangenen Monaten hatte Airbus über den Verkauf von rund 100 Maschinen verhandelt.

Merkel und Wen Jiabao wollen am Freitag gemeinsam die Montage in dem Airbus-Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Partnern südöstlich von Peking besuchen. Diplomaten dämpften aber Hoffnungen, dass der Milliardendeal auf Bewegung der chinesischen Seite im Streit um die europäische Klimaschutzabgabe hindeutet. Wegen des Konflikts hatte China vor Monaten noch den Kauf von 45 anderen Airbus-Maschinen vorerst auf Eis gelegt. Diplomaten meinten, dass eine Lösung in dem Streit möglicherweise im Rahmen des internationalen Zivilluftfahrtverbandes gefunden werden müsse.

Am Rande des Besuchs gab auch der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental die Eröffnung eines zweiten Werkes in China bekannt. Für die Produktionsstätte seien Anfangsinvestitionen von rund 33 Millionen Euro nur für den Grunderwerb und Bau geplant, teilte das Unternehmen in Hannover mit. Continental wertet die Investitionen als Vertrauensbeweis in Chinas Entwicklungspotenzial.

Auch das Berliner Abfallunternehmen ALBA vereinbarte eine Kooperation beim Bau einer Recycling-Anlage mit der Jiangsu Miracle Logistics System Engineering. ALBA plant den Betrieb der Anlage in der Provinz Anhui und den Handel mit den gewonnenen Sekundärrohstoffen./lw/bk/stw/DP/fn

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