😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Skitourismus: Kurzfristiger Optimismus und mittelfristige Sorgen

Veröffentlicht am 17.01.2023, 10:53
© Reuters.

WIEN (dpa-AFX) - Trotz des Schneemangels in den vergangenen Wochen blickt die Tourismusbranche in den Alpen optimistisch auf die bevorstehende Hochsaison im Februar. Wegen sinkender Temperaturen und aktueller Schneefälle sehe es "sehr gut" für den Februar aus, wenn traditionell viele deutsche Urlauber die Winterferien in die Alpen verbringen, sagte Martin Stanits von der Österreichischen Hoteliervereinigung. Die Hotels in Österreich erwarteten Saison-Umsätze etwa auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Die staatliche Marketingorganisation Schweiz Tourismus meldete trotz der ungewöhnlich milden Temperaturen für die bisherige Saison einen Anstieg von drei Prozent bei den Übernachtungen im Jahresvergleich.

Allerdings dürften Bilder von schmalen Kunstschneepisten auf grünen Bergwiesen als Folge des Klimawandel künftig häufiger vorkommen. Mittelfristig würden sehr viele Skigebiete ernsthafte Probleme wegen abnehmender Schneemengen bekommen, sagt die Ökonomin Anna Burton. Laut den staatlichen Wetterexperten von Geosphere Austria war seit 1961 zwischen Weihnachten und der ersten Januarwoche noch nie ein so so geringer Teil Österreichs von Schnee bedeckt wie zum Jahreswechsel 2022/2023.

Doch in niedrigen Lagen wird es immer schwerer, beschneite Pisten anzubieten. Laut Burton vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) in Wien liegen etwa 70 Prozent der Skigebiete in Österreich auf oder unter 1700 Meter - bei einem Temperaturanstieg von 1,5 Grad bis 2050 könne dort kein durchgehender Winterbetrieb mehr garantiert werden, sagte sie und verwies auf Zahlen des UN-Klimarates IPCC.

"Das heißt, dass wir mittelfristig im Großteil der Skigebiete ein Problem haben", sagte sie. Auch die Zahl der Tagesgäste sinke bei unsicherer Schneelage. Die Inflation könnte die Tourismus-Umsätze zusätzlich schmälern. Laut einer Wifo-Umfrage will die Hälfte der deutschen und österreichischen Winterurlauber in dieser Saison nominell höchstens gleich viel oder weniger ausgeben als zuletzt.

Die 50 größten Skigebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die Preise für Tagestickets zur Liftnutzung in dieser Saison um durchschnittlich acht Prozent erhöht, wie eine aktuelle Analyse der "Neuen Zürcher Zeitung" und des Webportals skiinfo.de ergab. In Deutschland stiegen die Preise demnach um zwölf Prozent, am Kranzberg bei Garmisch-Partenkirchen waren es gar 23 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.