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Russlands Börse auf Talfahrt - Sanktionen und Ratings belasten

Veröffentlicht am 21.03.2014, 11:13
Sanktionen gegen Russland wegen Krim und mögliche Bonitätsabstufung belasten russischen Markt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Verschärfte Sanktionen der EU und der USA sowie die Gefahr von Bonitätsabstufungen haben die Finanzmärkte Russlands am Freitag deutlich belastet. Die Börsenindizes lagen am Vormittag um mehr als zwei Prozent im Minus. Auch russische Staatsanleihen standen unter Druck, im Gegenzug erhöhten sich die Risikoaufschläge gegenüber als sicher empfundenen Anlagen. Der russische Rubel verlor weiter an Wert.

Nachdem die USA ihre Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Krise bereits am Donnerstag verschärft hatten, folgte am Freitag die Europäische Union. Wie die Vereinigten Staaten weitete die EU Kontosperren gegen Offizielle aus Russland aus. Auch zusätzliche Einreiseverbote wurden ausgesprochen. Am Donnerstag hatte Russland seinerseits Einreisesperren gegen ranghohe US-Politiker verhängt. Sollte die Lage weiter eskalieren, drohen Russland wirtschaftliche Sanktionen. Deren Auswirkungen werden von Ökonomen als wesentlich drastischer angesehen als die Folgen der bisher verhängten Strafmaßnahmen.

FITCH UND S&P DROHEN MIT ABSTUFUNG

Große Ratingagenturen reagierten bereits auf die Gefahr scharfer Wirtschaftssanktionen wie Handelsbeschränkungen. Nach der Ratingagentur Standard & Poor's drohten am Freitag die Bonitätsprüfer von Fitch mit einer Abstufung der Bonität Russlands. Fitch senkte den Ausblick für die russische Kreditwürdigkeit am Freitagmorgen von stabil auf negativ. S&P hatte den gleichen Schritt am Donnerstagabend vollzogen. Ein negativer Ausblick gilt als Vorstufe zu einer möglichen Abstufung. Russlands Rating liegt sowohl bei Fitch als auch S&P auf der Stufe 'BBB'. Das sind zwei Noten über dem sogenannten Ramschbereich, der riskante Anlagen kennzeichnen soll.

Beide Agenturen begründeten ihre Entscheidung im Wesentlichen mit den ökonomischen Folgen der Krim-Krise. Sowohl Fitch als auch S&P verwiesen auf schwerwiegende Probleme für die russische Wirtschaft, falls die EU und die USA Wirtschaftssanktionen verhängen sollten. Das bereits schwache Wachstum würde sich dadurch weiter verringern. Allein die Aussicht auf wirtschaftliche Sanktionen könnte Banken und Investoren davon abhalten, Kredite nach Russland zu vergeben, heißt es bei Fitch. S&P warnte davor, dass im Falle scharfer Sanktionen die nach Russland fließenden Investitionen leiden würden und Kapital ins Ausland abfließen könnte.

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