Scoach (Frankfurt) - DAX trotz schwacher Vorgaben im Plus erwartet
Trotz schwacher Konjunkturdaten aus China sowie negativen Vorgaben aus den USA und aus Japan dürfte der deutsche Leitindex DAX am Montag zunächst mit leichten Gewinnen in den Handel starten. Darauf deuten auch die vorbörslichen Indikatoren hin. Der X-DAX, der durch den DAX-Future berechnet wird, notiert aktuell bei 7.232 Punkten. Dies entspricht einem Plus von 0,22 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am Freitag. Im Mittelpunkt dürfte heute erneut die Schuldenkrise in Spanien sowie Spekulationen um eine mögliche Abstufung durch Moody's stehen. Zum Wochenschluss gab das Börsenbarometer zuletzt um 1,01 Prozent auf 7.216 Punkte nach.
Widerstände: 7285 + 7345/7355 + 7383/7400
Unterstützungen: 7200/7220 + 7105 + 7000 + 6900
Die Vorgaben von den Märkten in Übersee und Fernost zeigen sich zu Wochenbeginn negativ. An der Wall Street verlor der Dow Jones am Freitag nach schwachen Konjunkturdaten 0,36 Prozent auf 13.437 Punkte. In Asien ging der Nikkei an der Börse in Tokio am Morgen mit einem Minus von 0,83 Prozent bei 8.797 Punkten aus dem Handel, nachdem sich die Talfahrt der chinesischen Industrie im September zwar verlangsamt hat, sich das verarbeitende Gewerbe aber weiter in einer Schrumpfungsphase befindet. In Schanghai, Hongkong und Südkorea bleiben die Börsen heute feiertagsbedingt geschlossen.
Der Euro zeigt sich zum Wochenbeginn schwächer. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet im frühen Handel 1,2826 US-Dollar, nach 1,2854 US-Dollar am späten Freitagabend. Vor allem die Nervosität der Anleger bezüglich der weiteren Entwicklung in Spanien und Spekulationen um eine mögliche Abstufung auf Ramschniveau durch die US-Ratingagentur Moody's belasten den Euro am Morgen.
Die Ölpreise sind im asiatischen Handel mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Händler sehen die schwachen Konjunkturdaten aus China als Grund für die aktuell negative Entwicklung. Ein Barrel der US-Sorte WTI für die Auslieferung im November kostet am Morgen 91,54 US-Dollar und damit 65 Cent weniger als zum Wochenschluss. Brent-Öl verbilligt sich im frühen Handel um 70 Cent auf 111,69 US-Dollar.
Ausblick Termine
09:15
CH: Einzelhandelsumsatz August y/y
Prognose: 4.1 Zuletzt: 3.2
09:15
SP: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September
Prognose: 45.5 Zuletzt: 44.1
09:30
CH: Einkaufsmanagerindex September
Prognose: 47.5 Zuletzt: 46.7
09:45
IT: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September
Prognose: 44.1 Zuletzt: 43.6
09:50
FR: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (endgültig)
Prognose: 42.6 Zuletzt: 46
09:55
DE: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (endgültig)
Prognose: 47.3 Zuletzt: 44.7
10:00
DE: VDMA-Auftragseingang August
10:00
IT: Arbeitslosenquote August
Prognose: 10.8 Zuletzt: 10.7
10:00
EWU: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (endgültig)
Prognose: 46 Zuletzt: 45.1
10:30
GB: Verbraucherkredite August m/m in Mio
Prognose: 0.7 Zuletzt: 0.9
10:30
GB: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September
Prognose: 49.9 Zuletzt: 49.5
10:30
GB: Genehmigungen von Hypotheken August in Tsd
Prognose: 50 Zuletzt: 47
10:30
GB: Geldmenge M4 August m/m
Prognose: 0.7 Zuletzt: 0.5
11:00
EWU: Arbeitslosenquote August
Prognose: 11.4 Zuletzt: 11.3
14:30
CA: Rohstoffpreise August m/m
Prognose: 1.3 Zuletzt: 0.9
14:30
CA: Erzeugerpreise August m/m
Prognose: 0.2 Zuletzt: -0.5
15:00
US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (endgültig)
Prognose: 51.5 Zuletzt: 51.5
16:00
US: Bauausgaben August m/m
Prognose: 0.5 Zuletzt: -0.9
16:00
US: ISM Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September
Prognose: 50 Zuletzt: 49.6
17:30
US: Auktion 3- und 6-monatiger Schatzwechsel
18:00
Rede von FOMC-Mitglied John Williams in San Francisco
18:30
Rede von Fed-Chef Ben Bernanke in Indianapolis
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