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Sinkende Konsumlust: Fed-Umfrage offenbart wirtschaftliche Sorgen in den USA!

Veröffentlicht am 09.05.2023, 08:20
Aktualisiert 09.05.2023, 09:06
© Reuters.

Investing.com - Gespannt blicken Investoren auf die neuesten Entwicklungen an den Finanzmärkten. Doch während der Blick oft auf den Aktienkursen und den Gewinnprognosen der Unternehmen liegt, gibt es einen entscheidenden Faktor, der oft übersehen wird: die privaten Konsumausgaben. Wie eine Kompassnadel weisen sie auf die Stimmung der Verbraucher hin und können den Kurs ganzer Branchen beeinflussen. Eine aktuelle Umfrage der New Yorker Federal Reserve lässt nun die Alarmglocken schrillen. Die Ergebnisse prognostizieren ein deutliches Nachlassen der Konsumausgaben im kommenden Jahr.

In ihrer neuesten Umfrage, dem "Survey of Consumer Expectations" für den Berichtsmonat April, hat die Notenbank besorgniserregende Ergebnisse veröffentlicht. Die Erwartungen für das Wachstum der Konsumausgaben der privaten Haushalte sind um einen halben Prozentpunkt gesunken und liegen nun bei einer Jahresrate von 5,2%. Das markiert den niedrigsten Stand seit September 2021.

Erwartungen der Privatausgaben

Der private Konsum spielt eine bedeutende Rolle in der US-Wirtschaft und macht einen erheblichen Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus. So beläuft sich der Anteil des Konsums am BIP der Vereinigten Staaten auf etwa 70 %. Das bedeutet, dass der Großteil der wirtschaftlichen Aktivität in den USA auf den Konsum von Haushalten zurückzuführen ist.

Parallel dazu gingen die Inflationserwartungen für das nächste Jahr um 0,3 Prozentpunkte zurück. Die Teilnehmer erwarten für die nächsten zwölf Monate eine Inflationsrate von etwa 4,4 %, die damit weiterhin klar über den Prognosen für die nächsten drei Jahre von 2,9 % und für die nächsten fünf Jahre von 2,6 % liegt.

Inflationserwartungen

Die oben genannten Werte liegen weiterhin klar über dem Inflationsziel der Fed von 2 %, nähern sich diesem Ziel aber allmählich an.

Am Mittwoch gibt es frische Inflationszahlen aus den USA. Ökonomen zufolge dürfte die Gesamtinflation im April hartnäckig bei 5,0 % verharrt haben, während die Kerninflation, bei der volatile Komponenten wie Lebensmittel- und Energiepreise unberücksichtigt bleiben, von 5,6 % auf 5,5 % fallen dürfte.

Erst letzte Woche hat die Fed ihre zehnte Leitzinserhöhung hintereinander seit März 2022 beschlossen. In der Folge kletterte der Leitzins auf einen Zielkorridor von 5 % bis 5,25 % und damit auf den höchsten Stand seit August 2007. Die Notenbanker wollen damit die Ausgaben von Unternehmen und Privathaushalten einschränken, um die Inflation zu zähmen.

Neben dem Zinsschritt deuteten die Fed-Vertreter aber auch an, dass die Mai-Erhöhung die letzte für eine gewisse Zeit sein könnte. Man wolle zunächst die Auswirkungen aller bisherigen geldpolitischen Straffungen auf die Wirtschaft bewerten.

Aus der Umfrage der New Yorker Fed ging außerdem hervor, dass die Verbraucher im nächsten Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihr Auto auf die Straße zu bringen. Demnach dürften die Benzinpreise um 5,1 % steigen, das ist ein halber Prozentpunkt mehr als noch im März vorhergesagt wurde. Aber das ist noch nicht alles - auch Lebensmittel bleiben teuer. Die Preise für Lebensmittel werden voraussichtlich um 5,8 % steigen, wenn auch 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Aber es gibt auch gute Nachrichten für angehende Studenten: Die erwarteten Kosten für ein Studium sind deutlich gesunken. Der Preisanstieg für die Hochschulbildung beträgt nur noch 7,8 % - 1,1 Prozentpunkte weniger als im März prognostiziert.

Der Einjahresausblick für die Entwicklung der Eigenheimpreise stieg mit 2,5 % auf den höchsten Stand seit Juli 2022 und lag damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im März.

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