😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Sozialverband fordert stärkere Entlastung für pflegende Angehörige

Veröffentlicht am 09.05.2022, 12:39
Aktualisiert 09.05.2022, 12:45
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Menschen, die Angehörige zu Hause pflegen, sind häufig stark belastet - viele zögern laut einer Auswertung aber bei möglichen Entlastungsangeboten. So nutzen 62 Prozent der Befragten keinen Pflegedienst, wie der Sozialverband VdK als Auftraggeber der Analyse am Montag mitteilte. 80 Prozent rufen den Pflegebedürftigen zustehenden "Entlastungsbetrag" von monatlich 125 Euro nicht ab.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte: "Die häusliche Pflege ist am Limit." Es räche sich, dass sie jahrelang ein Stiefkind der Politik gewesen und sträflich missachtet worden sei. Der Verband forderte eine Reform der Unterstützungsleistungen. Ein einheitliches Budget, in das alle Ansprüche einfließen, würde deutlich besser helfen. "Dann würden nicht genutzte Leistungen auch nicht mehr verfallen. Man nutzt das Geld für die Leistung, die einem was bringt", sagte Bentele.

Mehr als 80 Prozent der 4,1 Millionen Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, wie der VdK erläuterte - von nahe stehenden Menschen, teils mit Hilfe ambulanter Pflegedienste. Laut der Auswertung sind viele pflegende Angehörige selbst schon älter. Fast die Hälfte der Befragten war im Rentenalter. Rund ein Drittel der Befragten (34,5 Prozent) gab demnach an, dass die Pflege nur unter Schwierigkeiten oder eigentlich nicht mehr zu bewältigen sei.

Grundlage ist den Angaben zufolge eine Online-Befragung unter Mitgliedern des VdK zwischen dem 29. März und dem 9. Mai 2021. Daran beteiligten sich unter anderem 27 000 pflegende Angehörige und 6500 Pflegebedürftige. Bentele sagte, der Begriff "häusliche Pflege" stehe nur für den Ort, wo gepflegt werde. Es gehe aber um viel mehr, und die Beziehung zwischen Pflegebedürftigen und Pflegenden sei sehr emotional und von Liebe geprägt. "Deshalb sprechen wir nicht mehr von häuslicher Pflege, sondern von Nächstenpflege.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.