MADRID (dpa-AFX) - Aus Protest gegen die stark gestiegenen Dieselpreise haben Spaniens Fischer am Montag die Arbeit eingestellt. Als weiterer Grund für die Maßnahme wurden Proteste von Lastwagenfahrern genannt, weshalb der Fang teilweise nicht rechtzeitig zu den Verbrauchern gelange und verderbe. Der Ausstand solle bis Mittwoch dauern, teilte der Verband der Fischereigenossenschaften FNCP mit. Er vertritt nach eigenen Angaben rund 200 Genossenschaften mit 40 000 Mitgliedern, von denen 9000 Schiffseigner seien. Spanien ist nach Norwegen die zweitgrößte Fischfangnation Europas.
Am Mittwoch wollen die Vertreter der Fischer und von Reedern zusammen mit dem Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung, Luis Planas, über Möglichkeiten sprechen, die Folgen der hohen Treibstoffkosten zu mildern. An dem Streik hätten sich am Montag besonders viele Fischer Andalusiens und der Mittelmeerküste beteiligt, während auf den Kanaren im Atlantik sowie in Nordspanien die Beteiligung zum Teil weniger stark gewesen sei, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.